Der Weg zur Stiftung (Mai 2003) |
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Oswald Malura und Friedel Ankenbrand heirateten 1942. Das Ehepaar Malura demonstrierte über die vielen folgenden Jahre ihre Verbundenheit und ihr Engagement für die Künstlergemeinde des Münchner Stadtteils Schwabing, in dem sie in der Kaulbachstr. 75 auch ihre Heimat fanden. Sie nahmen Teil an den wöchentlichen Treffen der Seerosen Szene, den Traumstadt Parties von 1965-1977 und vielen anderen kulturellen Veranstaltungen in Schwabing, ganz München und Umgebung. Sie wurden zu einem aktiven Mitglied der Kunstgemeinde.
Aus verschiedenen Gründen konnte aber leider dieser Wunsch nach dem Tode von Friedel Malura, im Jahre 1991, nicht mehr realisiert werden. Oswald verwirklichte im Jahre 1977 eine weitere Idee und kaufte ein altes
Bauernhaus in Oberdießen, Kreis Landsberg am Lech. Nicht weit entfernt
von diesem alten Bauernhaus lag sein Atelier auf einem Grundstück
am Hang. Ein wunderschöner Platz am Waldrand, den er in den 50iger
Jahren kaufte und dort eigenhändig sein Atelier baute, welches sich
wie ein weiteres Gemälde den natürlichen Gegebenheiten der Umgebung
anpasste. Die alte Bauernhausruine baute er ebenso mit eigener Kraft und
der Unterstützung von ortsansässigen Bauern wieder auf. Seine
Idee war ein Kultur Haus in Oberdießen, der Hauptraum sollte den
indischen Namen “Shantiniketa” (Ort des Friedens) tragen.
Nach seinen Worten sollten sich “Gleichgesinnte im Geiste finden”.
Am 11. September 1981 wurde der Kulturtreffpunkt in Oberdießen eröffnet.
Doch durch den Traum von der Verwirklichung einer Malura Stiftung verlagerte
er seine Energie zurück nach München und erst als sich dieses
Ziel 1991 nach dem Tode von Friedel Malura nicht realisieren ließ,
forcierte er mit all seiner Kraft das Kulturhaus und erweiterte das gesamte
Projekt mit der Eröffnung eines privaten Malura Museums. Mit viel
Planung und harter Arbeit von 1991 bis 1993 wurde das gesamte Haus noch
einmal renoviert und im Juni 1993 öffnete das Malura Museum seine
Türen für die Öffentlichkeit. Viele Künstler hatten
seit dem die Möglichkeit, die Räume des Museums für die
Ausstellungen ihrer Arbeiten zu nutzen.
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