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page/Oswald Malura Kunststiftung www.oswald-malura-stiftung.de
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Informationen:
www.oswald-malura.de
ab 1. Januar 2023, Besichtiungstermine bieten wir aktuell ganzjährig
jederzeit nach Vereinbarung an. Bitte ruf Sie uns einfach an!
Geschlossen
1. bis 31. August
Malura Museum
Mühlweg 2
86944 Oberdießen
Telefon 08243 36 38
Mobil 0170 3231634
Für eine genaue Wegbeschreibung
hier klicken: |
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Programm 2023
website: www.oswald-malura.de
Landsberger Tagblatt vom 11.10.2019, Augsburger Allegemeine
Künstlerfamilie Malura: In idyllischem Haus das Erbe des Vaters verwalten



Elke und Andrew Malura vom Malura Museum
in Oberdießen.
Bild: Julian Leitenstorfer Photographie
Plus Elke und Andrew Malura kümmern sich um das Werk Oswald
Maluras in Oberdießen und haben ein kleines Museum aufgebaut. Schon
das kleine Haus ist ein Juwel. Das LT hat die Familie besucht.
Von Romi Löbhard
Kunst und Idylle. Das bieten die Maluras in Oberdießen. Im Tal eine
ehemalige Mühle, die zu Museum und Galerie wurde, auf einer Anhöhe
ein früheres Atelier, das zum Wohnhaus mutierte: Elke und Andrew
Malura verwalten in Oberdießen ein Erbe, das einerseits Zeit und
Kosten verursacht, andererseits aber auch viel Freude bereitet. So arbeiten
sich die Beiden gerade, immer wenn es die Zeit zulässt, durch den
umfangreichen Nachlass von Andrews Vater Oswald, um ein Werksverzeichnis
zu erstellen.
In früheren Jahren ein echter Künstlertreffpunkt
Dabei entdecken sie, wie sie übereinstimmend berichten, immer wieder
neue künstlerische Seiten des Malers. Das Ehepaar Malura lebt seit
einigen Jahren in dem kleinen Ort im Lechrain, der vor einigen Jahrzehnten
bereits durch Andrews Vater Oswald zu einem Künstlertreffpunkt wurde
und nach wie vor ist. Dass Andrew einmal in Südbayern landen würde,
war nicht vorgezeichnet.
Ein Hilferuf brachte Malura nach Oberdießen
Der 1952 geborene Sohn des Malers und einer Ungarin wuchs bei seiner Mutter
in den Vereinigten Staaten auf. Er lernte Hotelfach und arbeitete unter
anderem zehn Jahre lang in einem bestbewerteten und mehrfach preisdekorierten
Hotel in Utah. „In dem Haus in einem schönen Skigebiet haben
viele berühmte Leute gewohnt“, erinnert sich Andrew zurück
an eine zwar anstrengende, aber sehr schöne Zeit. Die abrupt endete,
als ein Hilferuf aus Deutschland kam: Vater Oswald war erkrankt. „Mit
45 Jahren bin ich nach Deutschland, um meinen Vater zu pflegen.“
Das war 1997, Oswald Malura war mittlerweile 90 Jahre alt. Er lebte in
einem Haus in München-Schwabing, war stadtbekannt. Maler, Schriftsteller,
Musiker gingen bei ihm ein und aus. Maluras Wohnung war ein angesagter
Treffpunkt. In München war Andrews Zeit ausgefüllt mit Pflege
des Vaters und Sicherung des Erbes. Das war nicht nur das Haus in München,
sondern auch Atelier und Museum in Oberdießen. Beides hatte Oswald
Malura eigenhändig gebaut beziehungsweise saniert. Das Atelier war
Ende der 1950er Jahre entstanden, das alte Bauernhaus kaufte Malura 1977
und baute es um. Beides konnte gerettet und in Oswald Maluras Sinn für
die Nachwelt erhalten werden.
Die Ehefrau ist ein echter Glücksfall
Das war im Mai 2003, „ein paar Wochen später ist mein Vater
gestorben“. 2001 hatte der Malersohn Elke kennen gelernt, witzigerweise
im Haus seines Vaters in München. Die 1962 in Rheinfelden geborene
Schwarzwälderin war über eine Bekannte dorthin gekommen. „Elke
war ein Glücksfall“, meint Andrew schmunzelnd. Warum, das erklärt
die so Gelobte gleich selbst. Sie habe schon immer eine besondere Affinität
zu Kunst gehabt. „Ich bin bereits als Kind gern in Museen gegangen.“
Für gewöhnlich lassen Kinder bei solchen Unternehmungen eher
die Mundwinkel hängen. Nicht so Elke, sie entwickelte vielmehr mit
den Jahren eine immer stärker werdende Leidenschaft für Kunst,
Literatur, Geschichte. Elke und Andrew wurden ein Paar und lebten zunächst
in München. 2003 also erbten sie Museum und Atelier in Oberdießen.
„Was macht man mit einem Museum“, habe sie sich gefragt, erinnert
sich die 57-jährige an die Zeit vor 16 Jahren. Nach ersten Besuchen
habe sie gespürt, dass das Museum etwas Besonderes ist, dass das
Haus Ausstrahlung hat. „Die Bilder von Oswald Malura gefielen mir,
seine Lebensphilosophie fand ich toll. Durch das Museum zu streifen, war
wie eine Entdeckungsreise“, schwärmt Elke Malura.
Oswald Maluras Lebenswerk musste weitergeführt werden, das war dem
Ehepaar schnell klar. Ist die Rede von dem Maler, kommen beide ins Schwärmen.
Voller Bewunderung erzählen sie von den Unternehmungen des in Oberschlesien
geborenen Landwirtssohn, der seine Träume verwirklichte. Oswald Malura
habe nicht nur sein Kunststudium durchgesetzt, sondern auch ferne Länder
bereist. „Er war Weltenbürger, ein visionärer global player
in einer Zeit, als es es das eigentlich noch gar nicht gab.“
Der Maler Malura ist überall präsent
Im Gespräch mit dem Ehepaar wird deutlich, wie sehr Oswald Malura
doch immer und überall
präsent ist.
Warum das Museum besonders ist, auch das erläutert Elke Malura. „Wenn
ich zum Beispiel in die Pinakothek gehe, habe ich eine gewisse Erwartung
an das, was dort geboten wird. In Oberdießen gibt es diese Erwartung
nicht, weil es ein kleines Museum ist.“ Elke und Andrew Malura übernahmen
also das Museum und organisierten gleich 2003 eine erste Sonderausstellung.
Drei oder auch mal vier pro Jahr sollten es werden, aktuell kann die 68.
Sonderschau besichtigt werden. Diese Schauen sind eine Fortführung
des Lebenswerks von Oswald Malura. Der Maler habe immer wieder Künstler
in der Stadt und auf dem Land entdeckt und gefördert, weiß
das Paar.
Begleitend zur Übernahme des Museums und der ersten Schau wurde die
„Oswald Malura Kunststiftung“ gegründet. Sie sollte dem
Erhalt des Lebenswerks des Malers dienen. Der 2007 initiierte und installierte
„Freundeskreis Malura Museum.“ unterstützt nicht nur
dabei finanziell und ideell. Mithilfe engagierter Mitglieder können
in den Räumen, umgeben von Malerei und Skulpturen, zusätzlich
zu den Ausstellungen auch Lesungen, Konzerte, künstlerische Workshops
stattfinden. Auch damit ist der Erhalt des Museums gesichert. Die Wohnung
in München-Schwabing gaben Elke und Andrew Malura auf, „weil
sich Entscheidungen um das Museum gedreht haben“.
So wurden die Wochenenden fast grundsätzlich in Oberdießen
verbracht. Diese Pendeleien sind vorbei, seit 2012 lebt das Paar in Oberdießen,
im zum Wohnhaus umgebauten Atelier. Beneidenswert: Das Haus ist umgeben
von Wiesen, im Hintergrund ist Wald, nach vorn kann der Blick über
das weite Urstromtal des Lechs schweifen bis hin zur Alpenkette. Unverbaubarer
Gebirgsblick, ein Reh, das ohne Scheu in der Nähe grast, Romantik
pur.
Selbst der Weg, ein buckliger, steiniger, passt in dieses Bild. „Typisch
Malura“, sagt Elke lächelnd dazu, „der Maler hatte stets
ein gutes Gespür für besondere Plätze.“
Landsberger Tagblatt, Freitag, 10. Oktober
2007, Nummer 235
www.freundeskreis-malura-museum.de
Landsberger Tagblatt, Juli 2007

Die Oswald Malura Kunststiftung war Mit sponsor für den Schwabinger
Kunstpreis 2010, 2009, 2008, 2007, 2006, 2005 und 2004.
Weitere Informationen unter
www.muenchen.de/Rathaus/kult/foerderung/preisestipendien/kunstpreis/125576/index.html
Google
Map Für eine genaue Wegbeschreibung hier klicken
Landsberger Tagblatt, Samstag, 8. Juli 2006, Nummer 155

Oswald Malura, geboren am
9. Oktober 1906 in Boleslau ist am 29. Juni 2003 in München verstorben.
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