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1. Mai bis 17. November 2013 – Malura Museum, Oberdießen Malura Museum, 20 Jahre 1993-2013 Oswald Malura Oswald Malura wurde am 9. Oktober 1906 in Boleslau (Boleslaw) südlich von Ratibor, Oberschlesien (heute Racibórz, Polen), geboren. Früh schon zeigte sich seine große künstlerische Begabung. Zielstrebig verfolgte er seinen Kindheitstraum, Maler zu werden. 1926 wurde er mit einer selbständig erarbeiteten Mappe auf Anhieb in die Akademie der Bildenden Künste München aufgenommen und vollendete dort auch sein Studium als Kunstmaler. Als Meisterschüler von Professor Hermann Gröber erhielt er das begehrte Mons-Reisestipendium, das er nicht, wie üblich, für einen Aufenthalt in Paris oder Venedig, sondern für eine Überfahrt nach Indien nutzte, wo er von 1929 bis 1932 malte und reiste. 1949 erschien sein Erinnerungs-Buch „Als Maler durch Indien“. Einen prägenden Einfluss übte nicht zuletzt Maluras Begegnung mit dem Schriftsteller, Philosophen und Maler Rabindranath Tagore in Shantiniketan („Ort des Friedens“) aus. Der junge Maler durfte den damals schon betagten und sehr zurückgezogen lebenden indischen Nobelpreisträger noch porträtieren und filmen. 1986 wurde er als offizieller Gast nach Indien eingeladen und mit dem Tagorepreis geehrt, wofür er sich mit seinem Film von 1932 bedankte. Die Gemälde, die Oswald Malura aus Indien mitbrachte, waren noch
akademisch-spätimpressionistisch geprägt, eine Hinwendung zur
Beschäftigung mit der „Farbe an sich“ aber bahnte sich
bereits an, desgleichen eine Hinneigung zum Spirituellen. Das Reisen blieb für Malura lange Zeit ein Lebenselixier. Von 1951 bis 1955 bereiste er Südamerika, umsegelte u. a. mit einem 16m-Boot Südamerika und entdeckte auch dieses Land und seine Menschen für sich – nicht zuletzt mit Pinsel und Farben. Oswald Malura arbeitete aber nicht nur an seinen eigenen künstlerischen Projekten, sondern förderte auch Künstlerkollegen – sowohl als Galerist als auch in seiner eigenen Malschule. Er war stets präsent als „Motor“ in Münchens, respektive Schwabings Kunstszene. Als erster stellte er die „Gruppe Spur“ aus, Seerose, Tukan,Traumstadt und andere Münchner Künstlervereinigungen konnten stets mit ihm rechnen, und auch im Landkreis Landsberg stellte er viele Jahre lang seine Visionen und seine unglaubliche Energie in den Dienst der Kunst und der Kunstinteressierten.
Das idyllische Dörflein Oberdießen bei Landsberg am Lech lernte Oswald Malura in den Nachkriegsjahren kennen. Sein Malerfreund Franz Hauber war dort evakuiert. Hier in Oberdießen fand Malura ein Stück Heimat wieder: das Dorf und die umgebende Landschaft ähneln seinem oberschlesischen Herkunftsort Boleslau. Die malerische Landschaft und der freie, weite Blick bis zu den bayerischen Alpen begeisterten ihn so sehr, dass er sich ein Stück Land auf einem Hügel kaufte und dort 1957 ein Atelierhaus baute. Aber er wollte auch hier nicht nur selbst Kunst schaffen, sondern zugleich
Kunst zugänglich machen für jedermann, einen von Kunst geprägten
Ort schaffen als Treffpunkt für „Gleichgesinnte im Geiste“.
Zu diesem Zweck kaufte er 1977 eine Bauernhausruine im Dorfzentrum und
sanierte sie eigenhändig mit Hilfe der Dorfbevölkerung. 1981
konnte er dann sein „Kulturhaus“ in Oberdießen eröffnen,
sein „Shaniniketan“ als Treffpunkt für Kunstinteressierte
aller Art, ohne Ansehen von Alter, Vermögen oder Nationalität.
Die Begegnung mit Rabindranath Tagore hat in Oswald Malura lebenslang nachgewirkt. In München wie in Oberdießen hat er Orte geschaffen, die sich gleichermaßen eignen für künstlerischen Rückzug wie auch für Begegnungen von Künstlern und Kunstfreunden zu kreativem Gedankenaustausch. Anlässlich des 20. Jubiläums soll die Öffnung des Museums für Begegnungen unterschiedlichster Art einen neuen Aufschwung erhalten. Die Räume können nun auch für Seminare, Kurse, Workshops und andere Projekte angemietet werden.
Eisch – Krim – Malura – Spur... Die große Sonderausstellung zur Eröffnung der 20. Museumssaison 2013 wird dieses Jahr ein besonderes Ereignis sein. Das Künstlerehepaar Erwin Eisch und Gretel Stadler konnte dafür gewonnen werden. Beide haben schon vor über 50 Jahren in der Galerie Malura ausgestellt - Erwin Eisch zunächst 1958 als Mitglied der Gruppe Spur, der Oswald Malura die erste Münchner Ausstellung ermöglichte: in seiner Galerie, Leopoldstraße 44. 1960 verließen der Maler Erwin Eisch und die Bildhauerin Gretel Stadler die Gruppe Spur. Sie hatten bereits unter dem Namen „Radama“ – gemeinsam mit dem Bildhauer Max Strack – eine neue Künstlergruppe ins Leben gerufen und stellten unter diesem Namen bei Malura die Werke des – angeblich kürzlich verstorbenen – Malers Bolus Krim aus. Die durchaus bewusste Provokation, die Anstoß zu kreativer Auseinandersetzung geben sollte, endete als einer der letzten aufsehenerregenden Kunstskandale Münchens. Im Mittelpunkt der Ausstellung im Malura Museum steht das Lebenswerk von Gretel Stadler und Erwin Eisch. Neben Eischs malerischem Werk werden auch Glasarbeiten von ihm zu sehen sein. Mit Harvey Littleton gilt er als Mitbegründer der internationalen Studioglasbewegung, die seit den 60er Jahren Glas als Medium des künstlerischen Ausdrucks einsetzt. Heute liegt Erwin Eischs künstlerischer Schwerpunkt auf der Malerei. Gretel Stadler, die Erwin Eisch in das Glashüttendorf Frauenau folgte, widmete sich dort nach längerer Familienpause wieder verschiedenen Kunstaktivitäten und ihrer Bildhauerei. Gemeinsam gründeten sie 1987 die Internationale Sommerakademie Bild-Werk-Frauenau, wo sie als Kursleiter immer noch mit dabei sind. Einige Werke von inzwischen verstorbenen Mitgliedern der Gruppe Spur sowie Exponate der historischen Bolus Krim-Gedächtnisausstellung werden die Jubiläumsausstellung vervollständigen.
Eine Gruppe von Künstlern und Förderern aus Gesellschaft, Politik und Wirtschaft hat sich zum Ziel gesetzt, professionell arbeitende Bildende Künstler aus der Region München / Fünfseenland zu entdecken, zu unterstützen und einer breiten Öffentlichkeit näher zu bringen. Schirmherr des Vereins ist Staatsminister a.D. Dr. Thomas Goppel. Zu den Gründungsmitgliedern gehört auch Andrew Malura. Die Künstler des Vereins sowie einige Gäste werden im Malura Museum Werke im Format 40x40 ausstellen. Künstler des Vereins sind Andrea Kreipe, Marinus Wirtl, Ilse Bill, Manfred Hinkel, Daniela Kammerer und Baldur Geipel. Weitere Informationen unter www.foehn-muc.de Marianne Rousselle – in memoriam Die Bildhauerin und Malerin Marianne Rousselle, geb. am 29. Oktober 1919
in Frankfurt, gestorben am 3. September 2003 in München, war mit
Oswald Malura jahrzehntelang in inniger Freundschaft verbunden. Ihre Plastiken
– oft Torsi oder Tierdarstellungen – erinnern in ihrer formalen
Reduktion und Abstraktion mitunter an Constantin Brancusi.
Der Maler, Dichter und Jurist Jan Stuchly ist ein Landsmann von Oswald Malura. Geboren wurde er am 21.05.1944 in Chalupki, Oberschlesien. Von 1962 bis 1967 studierte er an der Juristischen Fakultät der Universität von Breslau, wo er sein Jura-Diplom erlangte. Seit 1975 – nach vollendetem Gerichts- und Anwalts-Referendariat – arbeitet er als Rechtsanwalt in Racibórz. Darüber hinaus ist er als Übersetzer für Deutsch und Tschechisch tätig. Seit den 90er Jahren baute er aber auch gezielt eine Laufbahn als Künstler auf. Von 1991 bis 1995 besuchte er eine private Kunstschule von Zyhdi Çakolli, wobei er sich schwerpunktmäßig auf Zeichnung, Grafik und Malerei konzentrierte. 1995 schloss er das Studium mit dem Ehrendiplom und einer Diplomausstellung in der Konstanty-Prus-Stadtbücherei in Rybnik ab. Darauf folgte eine intensive Zusammenarbeit mit Zyhdi Çakolli als Miturheber und Mitveranstalter der Internationalen Ausstellungsbiennale * Zeichnung * Graphik * Malerei * Exlibris * in Racibórz (Ratibor) und als Mitherausgeber von vier Biennale-Editionen: Racibórz 1996, 1998, 2000 und Racibórz – Szczecin 2002. Werke von Jan M. Stuchly befinden sich in privaten Sammlungen im In- und Ausland, einige in Museen. 1998 veröffentlichte das Multitalent auch eine erste Sammlung von
Gedichten: „BYWANIE”. 2001, 2009 und 2010 folgten weitere
Gedichtbände.
1997 kam Andrew Malura aus Amerika nach München-Schwabing, um seinen hochbetagten und schwer kranken Vater Oswald Malura zu betreuen, der aufgrund eines Schlaganfalls zum Pflegefall geworden war. Dank der fürsorglichen Pflege konnte Oswald Malura bis zu seinem Tod am 29. Juni 2003 in seinem Haus in der Kaulbachstraße 75 bleiben. Ab 1. Januar 2003 hatte Andrew Malura bereits die Leitung des Malura Museums übernommen. Unterstützt von seiner Frau Elke, führt er seitdem das Museum in Sinne seines Vaters weiter. Im Jahre 1947 war Oswald Malura der Ungarin Eva Varady begegnet, die
1945 mit ihrer Familie aus Budapest geflohen war – mit Endziel Amerika.
Die Familie überbrückte die Wartezeit auf ein Visum in die Vereinigten
Staaten in Passau. Eva arbeitete inzwischen in München, wo sie Oswald
Malura kennen lernte. 1970 kam Andrew Malura nach Abschluss seiner Schulzeit zum ersten Mal nach Schwabing und lebte ein Jahr lang bei seinem Vater und dessen Frau Friedel, mit der sich ein sehr gutes Verhältnis entwickelte. Die Ehe mit der Webkünstlerin Friedel Malura, der sprichwörtlichen „Schwabinger Friedel“, war kinderlos geblieben. Andrew hatte damals u.a. auch Gelegenheit, eine „Bürgerversammlung der Traumstadt“ mit zu erleben. Das Leben seines Vaters und seiner Stiefmutter Friedel beeindruckten ihn nachhaltig, nicht zuletzt die unglaubliche Energie, mit der sich Oswald Malura für die Kunstszene Schwabings engagierte. Nach einer Ausbildung im Hotelfach lebte Andrew Malura 25 Jahre lang in Utah, wo er in der Hotelbranche arbeitete und gleichzeitig seiner großen Passion – dem Skisport – nachgehen konnte. Von 1983 bis 1993 war er zweiter Geschäftsführer in dem berühmten Fünf-Sterne-Hotel Stein Ericksen Lodge in Park City Utah.
Im Oktober 2007 wurde in Oberdießen der Freundeskreis Oswald Malura Museum e.V. gegründet. Zweck des Vereins ist die Förderung von Kunst und Kultur. Dies soll insbesondere durch die ideelle und finanzielle Förderung des Malura Museums in Oberdießen und die Erforschung des Lebenswerks des Malers und Kunstförderers Oswald Malura erreicht werden. Es sollen Ausstellungen, Vorträge und Lesungen zu künstlerischen und wissenschaftlichen Themen, Malprojekte für Alt und Jung und verschiedene andere Aktivitäten organisiert und durchgeführt werden. Der Verein ist als gemeinnützig anerkannt, Spenden sind steuerlich absetzbar. Seit einigen Jahren hat der Verein feste Veranstaltungen installiert, so zum Beispiel das jährliche Frühjahrkonzert in der Reihe Malura Museum Musikalisch und die Malura Kinderwerkstatt, die in diesem Jahr zum dritten Mal im August stattfindet. Zwei Tage lang werden etwa 30 Kinder von 3 Künstlern angeleitet und von mehreren Betreuern beaufsichtigt und versorgt. Sie dürfen in diesem Zeitraum unter professioneller Anleitung frei gestalten. Die Ergebnisse dieser zwei Tage sind erstaunlich. Mittlerweile hat sich auch ein Kreis von Sponsoren gefunden, die diese Veranstaltung unterstützen. Ihnen allen gilt unser Dank.
Malura Museum – Haus der Begegnung: vielfältige Räume, große, kleine, lichtdurchflutete und solche, die warme Geborgenheit ausstrahlen. Ein idealer Rahmen für Veranstaltungen, Workshops, Seminare, Festlichkeiten. Ein Ort, der Menschen zusammenführt. Oswald Malura wollte mit seinem Kulturhaus, später Museum, einen Ort schaffen, an dem Menschen, inspiriert durch die von Kunst geprägte Atmosphäre des Hauses, zueinander finden und kreativ werden. Wo man Alter, Ideologien, Religion, Herkunft und Alltagsprobleme an der Garderobe abgeben und frei werden kann für Neues. Elke Malura, die seit einigen Jahren bereits das Museums-Café betreut, bietet nun die Räume als Forum dafür an.
Oswald Malura hatte der Stadt München sein Haus in der Kaulbachstraße
als Stiftung vermacht. Andrew Malura hatte dafür einen Erbverzicht
geleistet. Diese Stiftung wurde bedauerlicherweise durch unvorhersehbare
Fremdeinwirkung rückgängig gemacht. Die Oswald-Malura-Kunststiftung war von 2003 bis 2010 Mitsponsor des Schwabinger Kunstpreises. Weitere Fördertätigkeit ist leider erst wieder möglich, wenn Sponsoren für die Stiftung gefunden werden.
Gretel Eisch Stadler und Erwin Eisch E-Mail: info@erwin-eisch.de Erwin und Gretel Eisch Stiftung 2012 im Hirmer Verlag erschienen, Erwin Eisch
Telefon 08243 36 38 Öffnungszeiten: Pressemitteilung zum Tod von Oswald Malura 100 Jahre alt wollte er werden, der Schwabinger Maler und Galerist Oswald Malura. Am 29. Juni 2003 ist er, immerhin 97 Jahre alt, in seiner Wohnung in der Kaulbachstraße gestorben, in der viele Jahre lang die legendären Traumstadttreffen stattgefunden hatten. Eine Marmortafel mit einem beschwingten Pegasus an der Fassade des Hauses erinnert seit einiger Zeit an die illustre Runde der Traumstädter um den Schwabinger Dichter Peter Paul Althaus. Ein weit umfangreicheres „Denkmal" hat sich Oswald Malura
in Oberdießen bei Landsberg geschaffen: in seinem privaten Museum,
in dem sein gesamtes malerisches Schaffen eindrucksvoll dokumentiert ist.
Ein „Synonym für Kunst in Schwabing" nannte Karl Ude seinen langjährigen, gleichaltrigen Freund Malura in einem Artikel zu seinem 90.Geburtstag. Eine solche Entwicklung war dem Häuslersohn aus Schlesien nicht an der Wiege gesungen worden. Sehr früh schon manifestierte sich allerdings das künstlerische Talent Oswald Maluras - und darüber hinaus sein Mut und seine enorme Vitalität. Angezogen vom Ruf der „Kunststadt München" machte er sich, erst neunzehnjährig, nach Bayern auf, arbeitete eine Zeitlang als Lüftlmaler am Tegernsee und bewarb sich dann, ohne vorherigen Unterricht, an der Münchner Akademie der Künste. Er wurde auf Anhieb aufgenommen, in kurzer Zeit Meisterschüler bei Prof. Hermann Groeber und erhielt 1929 ein Reisestipendium, das ihn zu einem dreijährigen Indienaufenthalt inspirierte (festgehalten in dem immer noch lesenswerten Buch „Als Maler durch Indien"). 1942 heiratete Oswald Malura Friedl Ankenbrand, 1945 baute er sein im Krieg zerstörtes Schwabinger Atelier wieder auf, ab 1946 veranstaltete er dort Treffen mit Künstlern aller Sparten, 1948 errichtete er eigenhändig die erste Schwabinger Galerie nach dem Krieg an der Leopoldstraße 42. 1961 wurde der erste Schwabinger Kunstpreis in der Galerie Malura, nun schon Ecke Leopold / Martiusstraße, verliehen (u.a. an P.P.A., Pamela Wedekind und Karl-Amadeus Hartmann),1964 erhielt Malura selbst den Schwabinger Kunstpreis, ab 1965 fanden in Friedl und Oswald Maluras Wohnung in der Kaulbachstraße 75 die legendären Traumstadt-Treffen statt. Als Maler gehört Oswald Malura zu den Vielseitigen: in der akademischen
Tradition der Münchner Schule ausgebildet, wandte er sich erst nach
dem Krieg der gegenstandslosen Malerei zu, mit einer Hinneigung zur „lyrischen
Abstraktion" und zum Orphismus. Seine große Faszination galt
der Farbe, spontane Inspiration und gedankliche Auseinandersetzung hielten
sich dabei die Waage. Zugleich aber ist er immer ein ausgezeichneter und
gesuchter Porträtist geblieben. Eine seiner schönsten Porträtskizzen
wird alljährlich anlässlich der Verleihung des Hoferichter-Preises
durch die Stadt München gezeigt. 1977 kaufte Malura ein altes Bauernhaus in Oberdießen, nicht weit entfernt von einem Hanggrundstück am Waldrand, das er schon in den 50iger Jahren gekauft und eigenhändig mit einem schlichten, toskanisch anmutenden Atelierhaus versehen hatte - einem beliebten Treffpunkt seiner Schwabinger Traumstadt-Freunde. Die Bauernhaus-Ruine im Ort baute Malura mit eigener Kraft und der Unterstützung von ortsansässigen Bauern wieder auf und eröffnete es am 11. September 1981 als sein Oberdießener „Kulturhaus", das vielerlei Künsten Raum geben sollte. 1991 bis 1993 wurde das Haus noch einmal renoviert, ein Großteil seiner Werke darin untergebracht, und so konnte im Juni 1993 das Malura Museum seine Türen für die Öffentlichkeit öffnen. Unter der Leitung von Ingeborg Hasl hatten in den letzten 10 Jahren über 20 Bildhauer die Möglichkeit, die Räume des Museums für die Ausstellung ihrer Arbeiten zu nutzen. Am 1. Mai 2003 hat Andrew Malura, der Sohn Oswald Maluras, das Museum seines Vaters übernommen. Zum Einstand und zur Feier des 10. Jahrestages lud er die Schwabinger Bildhauerin Marianne Rousselle mit ihren Werken und die Schwabinger Journalisten Brigitta Rambeck und Michael Skasa zu einer Hommage auf Leben und Werk seines Vaters ein. 1996 war der in den USA lebende Sohn von Oswald Malura, Andrew Malura, zu Besuch nach München gekommen, um sich über den gesundheitlichen Zustand des greisen Vaters zu informieren. Er beschloss, in München zu bleiben und sowohl den schwer kranken Vater als auch das umfangreiche Werk des Künstlers Oswald Malura zu pflegen. All die Jahre zuvor hatte er aus der Distanz den Plan Oswald und Friedl Maluras für eine Stiftung mit Respekt und Stolz betrachtet und gefördert. Das Scheitern des Lebensplans seines Vaters wollte er nicht hinnehmen. So rief er am 31. März 2003, mit eigenen, zunächst noch bescheidenen Mitteln, die Oswald Malura Kunststiftung ins Leben, die nicht nur das künstlerische Lebenswerk von Oswald Malura erhalten, sondern auch junge Künstler unterstützen und fördern soll. Möge dieser Stiftung Erfolg beschieden sein - im Andenken an einen Künstler, der in seinen Wahlheimaten München und Oberdießen viel bewegt hat.
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