 |
2013

|
Der Freundeskreis Oswald Malura Museum |
|
|
Sonntag, 13. Oktober 2013, 15.00 |
|
Es werden Exponate, aller Künstler, die in den letzten 20
Jahren im Malura Museum ausgestellt haben, versteigert.
Die Exponate werden im Rahmen der 50. Sonderausstellung
ab September im Malura Museum ausgestellt.
|
Freundeskreis Oswald Malura Museum e.V. |
|
|
1. Vorsitzende Monika Groner; monika.groner@t-online.de |
|
Katalog
to download
Jubiläumsversteigerung
54 Künstler ---- Auktion






www.foehn-muc.de
Künstlernetzwerk
Föhn e.V. stellt im Malura-Museum aus am 16.Juni um
15.00 Uhr
Eine Gruppe von Künstlern und Förderern
aus Gesellschaft, Politik und Wirtschaft hat sich zum Ziel gesetzt,
professionell arbeitenden Bildenden Künstlern aus der Region
München/Fünfseenland zu entdecken, zu unterstützen
und einer breiten Öffentlichkeit näher zu bringen. Schirmherr
des Vereins ist Staatsminister a.D. Dr. Thomas Goppel.
Der Name „Künstlernetzwerk Föhn“
ist Programm: Fast alle Mitglieder leben und arbeiten im Voralpenland,
wo der warme Südwind klare Sicht, manchmal aber auch Kopfweh
mit sich bringt. Für die Künstler bedeutet das: Kunst
soll wärmen, aber nicht nur dekorieren, sie soll auch Stellung
beziehen, Denkanstöße geben, frischen Wind in die Szene
bringen.
Zu den Gründungsmitgliedern des Vereins gehört
auch Andrew Malura. In Oberdießen, wo er
zusammen mit seiner Frau Elke das reizvolle Malura-Museum
führt, bietet er den Künstlern von Föhn den Rahmen
für ihre nächste Sommerausstellung. Die Bildhauer und
Maler haben sich auf das Format 40 x 40 geeinigt, alle Exponate
haben diese Abmessungen, und so heißt auch die Ausstellung.
Gezeigt werden Arbeiten von:
Andrea Kreipe: Skulptur/Grafik
Ilse Bill: Skulptur/Relief
Marinus Wirtl: Fotografie/Skulptur
Manfred Hinkel: Malerei
Daniela Kammerer: Malerei/Grafik
Baldur Geipel: Skulptur/Malerei
Ilka Niederfeld: Malerei/Grafik
Bernhard Jott Keller: Malerei
als Gäste sind eingeladen:
Wolf Schindler: Malerei
Annunciata Foresti: Malerei
Katrin Bach: Malerei
|
|
|


20 Jahre Malura Museum – 10 Jahre Andrew
Malura im Malura Museum |
|
Oswald Maluras Leben (1906 – 2003) war
von zwei Leidenschaften bestimmt: zum einen von dem inneren Drang
zu malen und zum anderen von seiner Vision, Menschen zusammen zu bringen.
Seine Begegnung 1932 in Indien mit dem Literaturnobelpreisträger
Rabindranath Tagore hat Malura lebenslang geprägt. In München
und in Oberdießen hat er, inspiriert von Tagores Shantiniketan
(„Ort des Friedens“), Räume geschaffen, die sich
gleichermaßen eignen für künstlerischen Rückzug
wie für Begegnungen „Gleichgesinnter im Geiste“ zu
kreativem Gedankenaustausch. Das Malura Museum
feiert dieses Jahr zwei Jubiläen: einerseits das 20-jährige
Bestehen des Museums und andererseits Andrew Maluras Eintritt als
Leiter des Museums vor 10 Jahren.
Bereits 1957 errichtete Oswald Malura auf einem großen
Hanggrundstück über Oberdießen bei Landsberg ein
Atelierhaus. 1977 kaufte er darüber hinaus eine Bauernhausruine
im Ortskern von Oberdießen, renovierte das Gebäude mit
Hilfe der Bevölkerung und stellte es 1981 als sein Kulturhaus
der Öffentlichkeit vor.
1993 wurde das Haus nach einer weiteren, umfangreichen Sanierung
als Malura Museum eröffnet: mit einer ständigen Ausstellung
des Lebenswerks von Oswald Malura und der Möglichkeit zu Sonderausstellungen,
zunächst im Bereich Skulptur, inzwischen auch im Bereich der
Malerei. Insgesamt 47 Sonderausstellungen haben in den vielseitig
nutzbaren Ausstellungsräumen des Museums bereits stattgefunden.
Das Malura Museum hat inzwischen auch - mit großem Publikumszuspruch
- seine Tore für musikalische, literarische und kabarettistische
Veranstaltungen geöffnet sowie für sommerliche Kunstworkshops
für Kinder und Jugendliche.
Anlässlich des 20. Jubiläums soll die Öffnung
des Museums für Begegnungen unterschiedlichster Art einen neuen
Aufschwung erhalten. Die Räume können nun auch für
Seminare, Kurse, Workshops und andere Projekte angemietet werden.
Eisch – Krim – Malura –
Spur...
Sonderausstellung vom 1. Mai bis zum 9. Juni
Den Einstieg in die Museumssaison 2013 und das Jubiläumsjahr
bildet eine große Sonderausstellung, die auf die Anfänge
des Kunstförderers Oswald Malura eingeht und damit eine Brücke
schlägt zu Vertretern der aufbegehrenden jungen Kunstszene
der 1950-er und 60-er Jahre, die inzwischen in die Kunstgeschichte
eingegangen sind: die Gruppe Spur und die Gruppe
Radama.
Das Künstlerehepaar Erwin Eisch und Gretel
Eisch Stadler konnte für die Eröffnungsausstellung
des Jubiläumsjahres gewonnen werden. Vor über einem halben
Jahrhundert haben sie bereits in der Galerie Malura in der Leopoldstraße
ausgestellt - Erwin Eisch 1958 in der Galerie Malura als Mitglied
der Gruppe Spur, der Oswald Malura eine erste Ausstellung in München
ermöglichte. 1960 gründete Erwin Eisch dann mit seiner
späteren Frau Gretel Eisch Stadler und dem Bildhauer Max Strack
die Gruppe Radama, unter deren Namen sie 1961 in der Galerie Malura
eine „Gedächtnisausstellung“ für den Künstler
Bolus Krim ausrichteten und damit für einen regelrechten Kunstskandal
in München sorgten. Grund: Bolus Krim hat es nie gegeben.
Gretel Eisch Stadler und Erwin Eisch werden im Malura Museum Werke
aus ihrem gesamten Schaffen, von den Anfängen bis heute, zeigen.
Auch Glasarbeiten von Erwin Eisch werden zu sehen sein: Seit den
1960er Jahren gilt Eisch mit Harvey Littleton als Begründer
der internationalen Studioglasbewegung, die Glas als Medium künstlerischen
Ausdrucks einzusetzen begann. Heute ist sein künstlerischer
Schwerpunkt die Malerei. Die Bildhauerin Gretel Eisch Stadler, die
Erwin Eisch in das Glashüttendorf Frauenau folgte, widmete
sich dort nach längerer Familienpause wieder verschiedenen
Kunstaktivitäten und ihrer Bildhauerei. Gemeinsam gründeten
sie 1987 die Internationale Sommerakademie Bild-Werk-Frauenau, wo
sie als Kursleiter immer noch mit dabei sind.
Einige Werke von inzwischen verstorbenen Mitgliedern der Gruppe
Spur sowie Exponate der historischen
Bolus Krim Gedächtnisausstellung werden die Jubiläumsausstellung
vervollständigen.
|
|


2012

Der
Zeichner und Maler Guntram Holdgrün
“Reales und Surreales”
ZUR ERÖFFNUNG DER 47. SONDERAUSSTELLUNG AM SAMSTAG DEM
13. OKTOBER 2012 UM 15 UHR SIND SIE UND IHRE FREUNDE HERZLICH EINGELADEN!
www.guntram-holdgruen.de
Reisen in reale und surreale Welten |
|
|
Der Zeichner und Maler Guntram
Holdgrün |
|
|
Als Leitmotiv in Leben und Werk des
Malers und Zeichners Guntram Holdgrün kann >>Reisen<<
gelten. 1943 in Forst in der Mark Brandenburg geboren, kam er nach
Kriegsende mit seinen Eltern nach Nordrhein-Westfalen. Sein früh
sich erweisendes zeichnerisches Talent bildete er nach einer Lehre
als Fotogravurenzeichner an der Kunstschule Düsseldorf weiter
er Malerei, Design und Kunstgeschichte studierte. Als freier Künstler
wirkte er an der Illustration astrophysikalischer Werke mit und
lieferte anatomische und andere wissenschaftliche Zeichnungen für
Lehrzwecke. Seine freien Arbeiten wurden auf Buch- und Schallplattencovern
gedruckt sowie in einem Science Fiction Film verwendet. Die Inspiration
für seine Bilder und Zeichnungen gewann Holdgrün auf Reisen
im Äußeren und im Inneren. Lange Reisen führten
ihn nach Griechenland - dort unter anderem zu den Klöstern
des Berges Athos -, in die Türkei, nach Russland, Spanien,
in die Indianergebiete im Südwesten der USA, nach Hawaii, Mexiko,
Japan, Südafrika, Australien und Neuseeland. Die >>inneren
Reisen<<, also seine intensive Beschäftigung mit westlicher
und östlicher Philosophie, Mystik und Spiritualität bildet
gleichermaßen den Nährboden seines Künstlerischen
Schaffens. Inneres und Äußeres befruchten sich in Holdgrüns
Werk gegenseitig, durchdringen sich und beeinflussen einander: Daher
ist in Besprechungen von Ausstellungen und Bildern des Künstlers
völlig zu Recht von >>Reisen in reale und surreale Welten<<
die Rede. Die realen sind von den surrealen Welten aber nicht zu
trennen. So entstanden beispielsweise auf den Reisen Holdgrüns
in tropische Länder viele Zeichnungen und Aquarelle nach der
Natur -Tiere und Pflanzen, unter anderem großformatige Tuschzeichnungen
tropischer Gewächse. Der Verzicht auf Farbe, die Reduktion
dieser eigentlich üppig farbigen Motive auf das rein Zeichnerische,
ermöglicht einen neuen Blick auf den Formenreichtum der Natur:
Die schwungvollen Ornamente der Natur: die in diesen Schwarzweiß
- Zeichnungen ins Auge fallen und mitunter wie abstrakte Kompositionen
wirken, obwohl der Künstler nicht im geringsten von einer streng
realistischen Darstellung der Pflanzen abwich, finden sich wieder
in den neuesten Werken, den gerne als ,,surreal" bezeichneten
freien >>Raumbildern<<. Viele Formelemente der Naturzeichnungen
finden sich hier wieder in abstrakten Kompositionen, in Flammen,
Wolken und Ornamenten. In diesen auch von subtiler Farbigkeit geprägten
Bildern verschmelzen Phantasie und Natur: Reales und Surreales zu
einem organischen Ganzen. Die Natur wird zum Symbol innerer Räume.
Es sind unverkennbare Bilder: Sie zeigen auf den ersten Blick die
unverwechselbare Handschrift des Künstlers, die sich durch
jahrelange intensive zeichnerische Auseinandersetzung mit seinen
Reisen in innere und äußere Welten ausprägte.
Gegenwärtig lebt und arbeitet Guntram Holdgrün in Grafing
bei München. Nach wie vor ist er einen Teil des Jahres auf
Reisen, zuletzt in Äthiopien und den Ländern der Seidenstraße.
Seine >>realen und surrealen<< Bilder und Zeichnungen
wurden in zahlreichen Ausstellungen gezeigt.
Franz Binder |
|
|
46.
Sonderausstellung: 7 aus Lech - Amersee 10.6. - 29.7. 2012

das Malura Museum lädt ein:
Annunciata Foresti - www.foresti-kunst.de
Ernst Heckelmann - www.ernstheckelmann.com
Mica Knoor-Borocco - www.knorr-borocco.de
Jörg Kranzfelder - www.jörgkranzfelder.de
Josef Lang - www.joseflang-bildhauer.de
Cornelia Rapp - www.corneliarapp.de
Christian Tobin - www.c-tobin.de
Zur Eröffnung der 46. Sonderausstellung am Sonntag,
dem 10. Juni 2012, um 15 Uhr
sind Sie und Ihre Freunde herzlich eingeladen!
Begrüßung: Elke Malura
Einführung: Monika Groner
Musik: Kai Wangler
das Malura Museum lädt ein:
am 10. Juni um 15 Uhr wird eine außergewöhnliche Gruppenausstellung
mit dem Titel “Sieben aus Lech-Ammersee“ eröffnet. Kunst
als Brücke über den Lech, eine Grenze die in unserer globalisierten
Welt eigentlich gar nicht mehr existiert und doch ist sie in den Köpfen
der Einwohner noch vorhanden. Präsentiert werden 7 namhafte Künstlerinnen
bzw. Künstler aus der Region Lech-Ammersee. Es werden Gemälde,
Fotografien und Skulpturen gezeigt. Vom Ammersee über den Lech kommen
Annunciata Foresti, Jörg Kranzfelder, Mica Knoor-Borocco und Christian
Tobin, der Lech wird repräsentiert von Ernst Heckelmann, Josef Lang
und Cornelia Rapp. Eine Auswahl ihrer Gemälde zeigen Annunciata Foresti,
Mica Knorr-Borocco und Ernst Heckelmann. Christian Tobin und Josef Lang
sind mit Skulpturen vertreten und der Fotograf Jörg Kranzfelder sowie
die Bildhauerin Cornelia Rapp präsentieren Fotografien. Es wird auf
alle Fälle eine spannende Zusammenstellung werden. Die Ausstellung
läuft vom 10. Juni bis zum 29. Juli 2012 - Das Malura Museum und
das Café sind wie folgt geöffnet: Sa und So 14 – 18
Uhr sowie nach Vereinbarung.
_____________________________________________________
Mit freundlicher Unterstützung der Jung GmbH www.jung-ps.de
Junge Media Service GmbH www.jung-ms.de
Internationaler Museumstag:
Sonntag 20. Mai 2012, von 10-18 Uhr, Eintritt frei.
am Sonntag,20. Mai, dem internationalen Museumstag öffnet das Malura
Museum wieder ganztägig seine Türen. Das Museum ist von 10 -
18 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei. Gabriele Perryman,
die Tochter der Bildhauerin Ulrike Albert, wird von 13 bis 15 Uhr anwesend
sein und steht für Fragen zur Ausstellung “ In Ton geborgen“
mit dem Werken ihrer Mutter zur Verfügung. Um 16 Uhr bietet das Museum
ein besonderes Highlight, der Moderator und Sprecher Mike Carl
wird aus dem Buch von Oswald Malura “Als Maler durch Indien“
lesen. Die Lesung findet im Indienraum statt, in dem Sie aktuell noch
die Sonderausstellung “ Rabindranath Tagore begegnet Oswald Malura“
sehen können.
Programm für den 20. Mai: 10 - 18 Uhr Eintritt frei
10 Uhr |
|
Führung durch das Museum |
11 Uhr |
|
Fragenbogen-Ralley für Kinder |
12 Uhr |
|
8 Minuten Film des BR über Oswald Malura und 5 Min. Film aus
Original Film Filmmaterial von OM’s |
|
|
Indienreise von (1929-32). Auf Anfrage kann dieser auch zu anderen
Uhrzeiten gezeigt werden. |
13-15 Uhr |
|
Gabriele Perryman, die Tochter der Bildhauerin
Ulrike Albert ist anwesend |
14 Uhr |
|
10 Minuten Film über Ulrike Albert. Auf
Anfrage kann dieser Film auch zu anderen Uhrzeiten |
|
|
gezeigt werden. |
16 Uhr |
|
Der Moderator und Sprecher Mike Carl
liest aus dem Buch von Oswald Malura |
|
|
“Als Maler durch Indien“ |
17 Uhr |
|
Führung durch das Museum |
|
|
|
Mike Carl hat tausende Sendungen in Funk & Fernsehen
moderiert. Seit fünf Jahren ist er als Synchronsprecher in vielen
Serien und Filmen zu hören. Er liest Geschichten für Leseanfänger
bei Ravensburger, hat Lesungen afrikanischer Autoren abgehalten und Hörbücher
eingesprochen. Mike Carl hat Oswald Malura noch kennenernen dürfen
und ist vor allem von der Vielseitigkeit und Abendteuerlust des Künstlers
fasziniert.
EINLADUNG
INS MALURA MUSEUM
„In Ton geborgen“Skulpturen
und Bilder von Ulrike Albert – eine Retrospektive
ZUR
ERÖFFNUNG DER 45. SONDERAUSSTELLUNG AM DIENSTAG DEN
1. MAI 2012 UM 15 UHR SIND SIE UND IHRE FREUNDE HERZLICH EINGELADEN!
BEGRÜSSUNG: |
DR. THOMAS GOPPEL |
|
EINFÜHRUNG: |
URTE EHLERS |
|
MUSIK: |
Birgit Abe, Violine |
|
|
Gerhard Abe-Graf, Klavier |
|
AUSSTELLUNG: |
1. MAI BIS 3. JUNI 2012 |
|
|
|
|
Die Skulpturen von Ulrike Albert sind geprägt
von einer meditativen, mediterranen Ruhe.
Ulrike Alberts Thema war der Mensch, vornehmlich die weibliche Figur.
Aber figürlich reduziert bis hin zur Abstraktion. In sich ruhend,
leicht bewegt, voll Grazie.
Ulrike Alberts Material war der Ton, dunkler Ton, meist schamottiert,
rauh und spröde, straff gespannt, gebogen und gewölbt. Meistens
blieb der Ton unglasiert. Gebrannte Erde – terra cotta. Die
Erde entwickelt während des Brandes eine in sich selbst innewohnende
Farbigkeit, die aufgrund der bestimmten Zusammen-setzung des Tons
und der Brenntechnik von verregnetem Dachkachelrot bis zu dunklem
Schiefergrau variieren kann. Diese Oberfläche spricht die Augen
und den Tastsinn der Betrachter direkt an. Anläßlich einer
Ausstellung in Gmunden, Österreich war in der Salzkammergut Rundschau
diesbezüglich zu lesen: „Ulrike Albert spielt alle Reize
der gebrannten Erde aus: ihre grobe Materialität, ihren brüchigen
Charakter, ihre antik wirkende Färbung.“
Ab 1997 hielt sich Ulrike Albert sich in Italien auf, in der südlichen
Toskana, in den Bergen vor Grosseto. Ihr Atelier dort, in uraltem
Gemäuer, das sie für ihre eigene Bedürfnisse hat um-
und ausbauen lassen, ermöglichte es ihr, größere Arbeiten
zu fertigen; sie nahm sich dort auch die Zeit, neue Brenntechniken
auszuprobieren, konsequent ihren Weg zu gehen.
Die Identifikation mit der Wahlheimat war ähnlich stark wie ihre
Identifikation mit einzelnen Arbeiten, die in ihrem Schaffen eine
zentrale Rolle spielten. Als Beispiel sei hier die Allegoria erwähnt,
schreitend und ruhend, weiblich und göttlich, Metapher für
Fruchtbarkeit, Weiblichkeit – mit einer Ausstrahlung, die ihresgleichen
sucht.
|
|

|
Ulrike Albert schlug gerade in den letzten Jahren
vor ihrer Rückkehr 2010 nach Deutschland eine neue künstlerische
Richtung ein. Vielleicht lag es an dem Kontakt mit dem etruskischen Mutterland
– ihre Skulpturen wurden immer abstrakter und archaischer. Sie entwickelten
sich nun eher organisch aus einem Formgedanken heraus. Dadurch wurden
ihre Formen bewegter, ohne das körperhaft Sinnliche zu verlieren.
Zu ihren Leitmotiven, Mustern, zu welchen sie
immer wieder zurückkehrte, gehören die Stele, die sitzende Figur,
die schreitende Figur, Kopf, Torso, aufgesprungene Kugeln, und jene sich
drehende, fast tanzende Formen, in denen die gebrannte Erde fast nach
dem Himmel strebt. Damit verwandt sind die Variationen auf die Schnecke,
so der Name des gewundenen, geschnörkelten obersten Teils von Geige,
Bratsche und Violoncello. Ulrike Alberts beste Arbeiten sind musikalisch
und zugleich statuarisch, erdgebunden und doch leicht. Ulrike Albert hatte
Mut zur Anmut.
Die Stationen Ihres Lebens waren nach ihrem
Studium an der Hochschule für Gestaltung, Pforzheim und der Kunstakademie
Karlsruhe, München, Diessen a. A. (OT. Obermühlhausen), die
Toskana und dann wieder Bayern, wo sie im vergangenen Jahr am 1. Mai in
Oberdießen im Fuchstal unerwartet verstarb.
Andrew Malura, als Leiter des Malura Museums hat es sich zur Aufgabe
gemacht, nun zur diesjährigen Öffnung des Malura-Museums am
1. Mai, Ulrike Albert, als Künstlerin und Fördermitglied des
Freundeskreis Malura Museums durch einen Rückblick auf ihre Werke
zu würdigen.
www.ulrike-albert-skulpturen.de
44.
Sonderausstellung: Tagore - Malura 16.4. - 29.7. 2012
Ein Brückenschlag zwischen Indien und Deutschland:
Oswald Malura begegnet Rabindranath Tagore
(1932)
(150 Jahre Rabindranath Tagore – 105 Jahre Oswald Malura)
Ausstellung Dauer 16. April bis 29. Juli 2012
Rabindranath Tagore als Maler
Ausstellung im Malura Museum, Oberdießen
unter der Schirmherrschaft des Indischen Generalkonsuls München,
Vikram Misri
(Vorwort und infos bei English Link)
Vorwort: Vikram Misri - deutsche Übersetzung (Thomas
Klihm)
Mit großer Freude sehe ich, dass das Malura Museum in Oberdießen
als Gastgeber für die Abschlussfeierlichkeiten anlässlich des
150. Geburtstags von Rabindranath Tagore fungiert.
Generationen von Indern bekannt als “ Gurudev “ (Meister oder
Lehrer), hat Tagore seine Ära nachhaltig geprägt. Seine vielfältigen
Talente sind hinlänglich bekannt. Er hat über 50 Gedicht-Bände
hinter-lassen.1913 wurde er als erster Asiate mit dem Nobelpreis ausge-zeichnet
– in Anerkennung der Englischen Übertragung seines bedeutenden
Werks Gitanjali („Lied-Opfer“). Darüber hinaus war er
ein gefeierter Romanschriftsteller, Kurzgeschichten-Schreiber,
Dramatiker und Essayist. Er schuf mehrere Musicals und Tanz-Theater und
verfasste etliche Reiseberichte sowie zwei Autobiographien.
Seine Liedtexte und die von ihm dazu komponierte Musik brachten einen
eigenen Musikzweig hervor, der bis heute seinen Namen trägt: Rabindra
Sangeet. Auch als Maler war er sehr produktiv. Er hinterließ ein
umfangreiches Werk von über 3000 Zeichnungen und Gemälden, ein
Nachlass, der bis heute anerkennendes Staunen und Bewunderung hervorruft.
In all diesen Bereichen war Tagore ein Meister seiner Künste und
ein Großteil seines literarischen
Schaffens gehört zu den meist übersetzten Werken asiatischer
Schriftsteller.
So steht man einigermaßen verwundert vor der Tatsache, dass ein
Mensch von derart vielfältigen Talenten darüber hinaus auch
noch ein ebenso bedeutender Humanist, Philosoph und Lehrer gewesen ist.
Obwohl er selbst nie einen offiziellen Studienabschluss tätigte,
gründete Tagore zwei Schulen und eine internationale Universität
- Vishwa Bharati: in Shantiniketan in West Bengalen - als “Zentrum
für ein Studium in wahrer Menschenbildung jenseits nationaler und
geographischer Grenzen.“ Als Philosoph mit universalistischer Vision,
der ausgedehnte Reisen quer durch alle Kontinente unternahm, legte Tagore
den Schwerpunkt seiner Botschaft auf die Bedeutung
des Wahren und Schönen für das menschliche Leben und fand damit
breite Anerkennung, unter anderem von Seiten seines Freundes und Zeitgenossen
Albert Einstein. Tatsächlich stehen Übersetzungen von Tagores
Schriften ins Deutsche seit nahezu einem Jahrhundert zur Verfügung,
und die deutsche Öffentlichkeit ist sich seines hohen Rangs als Autor
und Philosoph sehr bewusst.
Das abschließende Event zur 150-Jahrfeier Tagores ist eine Ausstellung,
die Tagore als Maler gewidmet ist. Da die Originale inzwischen empfindlich
sind und nicht rund um die Welt versandt werden können, werden die
Werke hier als qualitativ hochwertige digitale Reproduktionen gezeigt.
Obwohl die ausgestellten Arbeiten nicht Tagores gesamtes Repertoire repräsentieren,
zeigen sie doch die ungeheuere Vielfalt seiner Themen, Sujets und der
Techniken, die er zur Anwendung brachte.
Es ist ganz besonders passend und angemessen, dass diese Hommage an Tagores
Werk an einem Ort stattfindet, der dem Erhalt des reichhaltigen Vermächtnisses
eines bemerkens-werten deutschen Malers – Oswald Malura - gewidmet
ist. Die Verbindung zwischen Tagore und Malura geht aber weit über
diese schlichte Koinzidenz hinaus. Als junger
Mann am Beginn seiner Künstler-Karriere verbrachte Oswald Malura
vor über 80 Jahren drei Jahre mit Reisen quer durch den Indischen
Subkontinent. Am Ende seines Indien-Aufenthalts besuchte er Vishwa Bharati,
die von Tagore gegründete Universität. Hier traf er auch den
großen Mann persönlich, drehte einen kleinen Film über
ihn und malte ein Portrait von Tagore. Dieses bemerkenswerte Bild ist
ebenfalls im Malura Museum zu sehen. Ich überbringe meine besten
Wünsche zum Gelingen dieser Ausstellung. Besonders möchte ich
Oswalds Sohn Andrew Malura danken, der, gemeinsam mit seiner liebenswürdigen
Frau Elke, für den Erhalt dieses bemerkenswerten Museums verantwortlich
zeichnet.
Sie beide sind würdige Erben des umfangreichen Werknachlasses von
Oswald Malura. Ihr großzügiges Angebot, diese
Ausstellung von Tagores Gemälden in ihrem Museum aufzunehmen, kam
genau zum richtigen Zeitpunkt, und ich danke Ihnen zutiefst für Ihr
Entgegen-kommen.
Im Namen des Generalkonsulates von Indien in München, möchte
ich ebenso meine Wert-schätzung für den Einsatz zum Ausdruck
bringen, den das Indien-Institut mit der Organisation dieser Ausstellung
geleistet hat, der vordersten deutschen Organisation, die auf dem Feld
der indisch-deutschen kulturellen Beziehungen arbeitet.
Grußwort: |
Dr. Wolfgang Heubisch |
1932 kreuzten sich die Wege von Oswald Malura und Rabindranath Tagore.
Heute, genau 80 Jahre später, lebt diese denkwürdige Begegnung
auf außerordentliche Weise wieder auf, wenn das Oswald Malura Museum
Bilder des bengalischen Malers und Philosophen Tagore zeigt. Damit dokumentiert
die Ausstellung das Zusammentreffen zweier bemerkenswerter Künstlerpersönlichkeiten
und unternimmt gleichzeitig einen Brückenschlag zwischen zwei Ländern
mit sehr unterschiedlichen Traditionslinien.
Die Biografien der beiden Maler belegen, wie wichtig der internationale
Austausch für Kunst und Kultur ist: Oswald Malura konnte seinerzeit
als Meisterschüler der Akademie der Bildenden Künste München
mit Hilfe eines Stipendiums Indien besuchen – ein außergewöhnliches
Reiseziel für einen Kunststudenten im Jahr 1932. Die Eindrücke,
die er damals sammelte, prägten nachhaltig sein Werk. Auch Tagore
unternahm zahlreiche Auslandsreisen und machte sich dafür stark,
östliches und westliches Denken miteinander zu verbinden.
Malura und Tagore waren in ihrer Zeit Vorreiter der interkulturellen
Verständigung. Heute ist ein enger Kontakt über kulturelle Grenzen
hinweg selbstverständlich. Längst pflegen bayerische und indische
Hochschulen eine Vielzahl von Kooperationen, unterstützt durch das
Bayerisch-Indische Hochschulzentrum, das engagiert die Vernetzung der
beiden Länder vorantreibt. Es ist mir ein großes Anliegen,
diesen Dialog noch intensiver zu gestalten.
So bedanke ich mich sehr herzlich bei den Veranstaltern dieser Ausstellung,
dass sie uns an der fruchtbaren Begegnung der beiden Maler teilhaben lassen
und auf diese Weise einen wertvollen Beitrag zum kulturellen Austausch
zwischen Bayern und Indien leisten.
München, im März 2012
Dr. Wolfgang Heubisch
Bayerischer Staatsminister für
Wissenschaft, Forschung und Kunst
Geleitwort: Dr. Brigitta Rambeck, Kuratorin
Der 150. Geburtstag Rabindranath Tagores (7. Mai 1861 - 7. August 1941),
des vielfach geehrten Poeten, Malers, Komponisten und Philosophen, hat
weltweit Anlass zu Ausstellungen und Jubiläums-Veranstaltungen gegeben.
Eine der wenigen Persönlichkeiten, die den indischen Nobelpreisträger
für Literatur noch im hohen Alter porträtieren und sogar eine
Filmaufnahme von ihm machen durften, war der Münchner Maler Oswald
Malura (9. Oktober 1906 - 29. Juni 2003). 1986 wurde er vom indischen
Staat mit dem Rabindranath Tagore Preis ausgezeichnet.
Oswald Malura studierte ab 1926 an der Münchner Akademie der Bildenden
Künste Malerei, an der er rasch zum Meisterschüler avancierte.
Ein Reisestipendium ermöglichte ihm die Überfahrt nach Indien,
wo er dann drei Jahre lang lebte und malte (1929-1932). Tiefen Eindruck
hinterließen Begegnungen mit Mahatma Gandhi, Annie Besant und, weit
mehr noch, mit Rabindranath Tagore, dessen Lebensweise und -philosophie
ihn sein ganzes Leben begleiten sollte.
Maluras Traum von einem friedlichen Weltstaat, den er in München
nach dem Zusammenbruch des Dritten Reichs mit „Gleichgesinnten im
Geiste“ ins Leben zu rufen versuchte, basiert ebenso auf seinen
indischen Erfahrungen wie die Realisierung seines eigenen kleinen Shantiniketan
(Ort des Friedens) im ländlichen Oberdießen. Dort richtete
er 1981 eine Stätte der Begegnung ein: sein „Kulturhaus“,
das inzwischen als „Malura Museum“ von seinem Sohn Andrew
Malura weiter geführt wird - mit einer Dauerausstellung der Werke
Oswald Maluras und wechselnden Präsentationen anderer Künstler.
Es ist auch weiterhin ein Ort der Begegnung für Künstler-Gesprächsrunden,
kunstinteressierte Kinder und Jugendliche sowie literarische und musikalische
Veranstaltungen unterschiedlichster Art.
Im Obergeschoss des Museums, in dem ausschließlich die Sammlung
von Maluras Indien-Bildern zu sehen ist, wird der Geist eines „Shantiniketan“
auch für Uneingeweihte spontan zum atmosphärischen Erlebnis.
1949 ist Oswald Maluras Bericht über seine Jahre in Indien mit Abbildungen
seiner Zeichnungen und Gemälde unter dem Titel „Als Maler durch
Indien“ in Buchform erschienen. Eine Übersetzung ins Englische
ist in Planung.
2007 wurde der Freundeskreis Malura Museum e.V. gegründet, der zur
Erhaltung des Museums und zur Unterstützung der Ausstellungen und
Veranstaltungen beiträgt.
Auch in München hatte Oswald Malura eine Stätte der Begegnung
hinterlassen: sein ehemaliges Schwabinger Domizil in der Kaulbachstraße
75, in dem er den legendären „Bürgerversammlungen der
Traumstadt“ rund um den Dichter Peter Paul Althaus ihren Ort gab.
Ein 2010 gegründeter Verein „Rettet die Traumstadt“ e.V.
hatte es sich zum Ziel gesetzt, diese historische Stätte auf Dauer
für kulturelle Zwecke zu erhalten, was leider nicht gelungen ist.
Am 9. Mai 2011 wurde zum Auftakt des Tagore-Jubiläumsjahres in der
zu diesem Zeitpunkt noch florierenden Schwabinger „Traumstadtwohnung“
mit einer umfassenden biographischen Dokumentation zu Leben und Werk Rabindranath
Tagores sowie der Präsentation einiger Indien-Bilder und -Texte Oswald
Maluras eine indisch-deutsche Begegnung in Erinnerung gerufen, die für
die damalige Zeit (1932) durchaus singulär war.
Da anlässlich des Tagore-Jubiläumsjahres 2011/12 sowohl die
Indische Botschaft in Berlin als auch das Indische Generalkonsulat in
München großes Interesse an diesem frühen deutsch-indischen
Austausch zum Ausdruck gebracht haben, konnte es gelingen, für das
Malura Museum eine Ausstellung von etwa 50 digitalen Reproduktionen des
malerischen Werks Rabindranath Tagores in Originalgröße zusammen
zu stellen, die sowohl die wesentlichen Elemente seines Malstils als auch
die von ihm bevorzugten Themenkreise in breitem Umfang repräsentieren.
Gleichzeitig sind auch alle verfügbaren Gemälde und Zeichnungen
Oswald Maluras aus seiner Indien-Zeit zu sehen.
Es ist eine - nunmehr posthume - Begegnung der besonderen Art: Der indische
Nobelpreisträger für Literatur hatte sich erst im Alter von
67 Jahren in größerem Umfang der bildenden Kunst zugewandt
– das heißt in den späten 1920-er Jahren, als auch der
fast ein halbes Jahrhundert jüngere Oswald Malura Indien bereiste
und Tagore besuchen durfte. Die Konfrontation der spätimpressionistisch
anmutenden Darstellung des damaligen Indien durch einen jungen Deutschen
mit den von indischer Spiritualität durchdrungenen, dennoch erkennbar
von europäischen Stilmitteln beeinflussten Bildern des altersweisen
indischen Dichter-Künstlers, steht für spannungs- und erkenntnisreiche
Momente bei der vergleichenden Betrachtung der Werke. Darüber hinaus
ist der Film zu sehen, den Malura 1932 in Shantiniketan drehte.
Unser herzlicher Dank gilt dem indischen Generalkonsul in München,
Vikram Misri, dessen Vermittlung diese Ausstellung möglich gemacht
hat.
Sie findet am
Sonntag 18.03. 2012 im Malura Museum 
2011
Freundeskreis
Oswald Malura Museum e.V.
Mitgliederversammlung: Sie findet am Sonntag 13.11. 2011 im Malura Museum
statt 16Uhr
18Uhr haben wir Sigi Aldenhoff.
Für Mitglieder ist das
Program kostenlos.
Nichtmitglieder zahlen einen Eintritt von 8-€,
Karten reservierung: 08243 431



Rolf Hegetusch
Die einen laufen an ihnen vorbei und übersehen sie glatt. Vielleicht,
weil die zurückhaltenden Gemälde des Münchner Künstlers
mit ihrer Ruhe so gar nicht das sind, was man im geschäftigen Treiben
eines Bürgeramtes erwartet. Erst recht nicht, nachdem hier bis vor
wenigen Wochen die grellfarbigen Großformate eines Hans Bäurle
hingen.
Andere dagegen würden am liebsten den Liegestuhl mitbringen, um sich
ganz der kontemplative Betrachtung eines Bildes von Rolf Hegetusch zu
widmen. Helge Bathelt gehört zu letzteren. „In einer lauten
Welt das Leise zu erschaffen, das ist eine bemerkenswerte Leistung”,
schwärmt der Leiter der städtischen Galerie.
Das leise Schaffen Hegetuschs wird längst bundesweit geschätzt.
Seine erste Ausstellung hatte der damals 40-jährige Architekt 1988
in Barbara Kippenbergers Kölner Galerie, in Stuttgart vertrat ihn
zuletzt Marlies Breitling. In ihrer Galerie lernte Bathelt Hegetusch auch
kennen. Keine Kunst-
Geschichte der Farbfeldmalerei, sagt Helge Bathelt, wäre vollständig
ohne Hegetusch. In Herrenberg traf sich am Sonntag bei der Vernissage
trotzdem nur ein intimer kreis an Kennern und Genießern.
In den Arbeiten der letzten Jahre konzentriert sich Hegetusch aufs Ausarbeiten
von Farbflächen in immer feineren Nuancen, am ehesten vergleichbar
den Arbeiten von Mark Rothko und Lothar Quinte. Im vergangenen Jahr pachtete
er eine Alm im Glarner Land. Dort sagt Hegetusch, habe er unbehelligt
von allen Störungen des täglichen Lebens „die ursprüngliche
Welt” aufspüren wollen - eine Welt, die immer mehr entschwindet.
Das Ergebnis dieser Konzentration auf das Wesentliche ist in Herrenberg
zu sehen: Schwebende, flirrende Farbfelder, die man eigentlich monochrom
nennen müsste- und die sich doch aus so vielfältigen Nuancen
zusammensetzen, dass die Bilder in ihrer Tiefe sehr vielschichtig wirken.
Manchmal meint der Betrachter eine Andeutung von Landschaft zu sehen –
in „Atlantik 46 Grad Nord” etwa eine aufgewühlte See,
im „tiefen Tal” dagegen Bäume im Nebel. Doch das Gesehene
spielt sich allein in den Köpfen der Betrachter ab – jeder
entdeckt in den Farbtiefen etwas anderes. Gleich ist den Bildern nur,
dass sie auf den zweiten Blick einen Sog entwickeln, dem man sich nur
schwer entziehen kann.
Ende der neunziger Jahre experimentierte der Münchner Künstler
noch mit Wachsschichten, die er anschließend glatt schliff. Weil
er nach jeder Ausstellung kleinste Abdrücke etwa von Fingernägeln
wieder aufs Neue glätten musste, hat Rolf Hegetusch in seinen jüngsten
Arbeiten eine andere Methode perfektioniert: Er überzieht seine Leinwand
mit dem leichten, äußerst haltbaren Hanjipapier, das koreanische
Kalligrafen gern benutzen. Dann trägt er wechselweise das aus Kräutern,
Holzfasern und Asch hergestellte Papier sowie Farbpigmente und Kunstharz
auf. Durch Abschleifen bringt er anschließend die verschiedenen
Farbschichten zum Strahlen.
Das Ergebnis ist eine unvergleichliche Stattheit und Tiefe. Nicht umsonst
schwärmt Bathelt von Hegetusch als dem „Erfinder der inneren
Leuchkraft”
Stuttgart Zeitung 2009, Von Anja Tröster
YeunHi Kim
Stille Simplizität: Simplicity-Stillness
„Durch den bewussten Verzicht auf die detaillierte Farbnuance,
richtet sich der Fokus auf die betrachtende Natur.“
Die Beschäftigung mit „Natur“ ist immer Subjektiv.
So geht es mir um die dem Blick im Alltag verborgenen Schönheiten
der vergänglichen, jedoch sich ewig erneuernden Natur.
Im Detail sind es die Kräfte die alles hervorbringen was uns umgibt,:Wasser,
Erde, Luft, das Wachstum....
und nicht zuletzt die Verbundenheit zum Menschen, als Teil eines ganzen
eine Sehnsucht nach dem verlorenen Paradies. Und dann möchte ich
meine Arbeiten in ihrer Erscheinung als Gegenstück sehen zu einer
sich selbst vernichtenden Konsumgesellschaft, in welcher die Maßstäblichkeit
verloren gegangen ist.
Also Schlichtheit als Kraft gegen vermeintliche Vielfalt.
Material und Technik
Yeunhi Kim arbeitet mit Reispapierarten unterschiedlicher Transparenz
und Dicke. Über den Holzkasten, welcher der Bildkomposition als Grund
dient, legt und fixiert die Künstlerin abwechselnd selbst einpigmentierte
und weisse Papiere.
Lore Kienzl
1940 in München geboren, lebt und arbeitet der Künstlerin seit
1989 in Asch.
Zu wem würde der Ausstellungstitel „Wozu in die Ferne schweifen....."
so gut passen,
wie zu Lore Kienzl, die seit 20 Jahren als Zeichnerin, Malerin und Bildhauerin
in
Fuchstal – Asch lebt. Sie zeigt Arbeiten in Bronze und Raku-Technik
-------------
naturalistisch und abstrakt. Ausgehend von der Figur reduziert sie ihre
Plastiken
bis zur einfachsten Form, der Stele.



Internationaler Museumtag am 15. Mai, 2011
Auch dieses Jahr öffnet das Malura Museum in Oberdießen am
Sonntag, dem 15. Mai, dem internationalen Museumstag wieder ganztägig
seine Türen. Das Museum ist von 10 – 18 Uhr geöffnet,
der Eintritt ist frei und das Museum bietet ein abwechslungsreiches Programm.
Die Künstle der aktuellen Sonderausstellung werden um 14 Uhr durch
ihre Sonderausstellung führen und um 15 Uhr bietet das Museum ein
besonderes Highlight. Der Sprecher und Moderator Mike Carl liest aus dem
Buch von Oswald Malura „Als Maler durch Indien.
Programm für den 15. Mai:
10 - 18 Uhr Eintritt frei
10 Uhr: Führung durch das Museum
11 Uhr: Fragenbogen-Ralley für Kinder
12 Uhr: 8 Min. Film des BR über Oswald Malura und 5 Min. Film aus
Original Filmmaterial von OM’s Indienreise von (1929-32)
14 Uhr: Die BildhauerInnen Gabi Gais, Regina V. Schmidt und Walter Hacker
sind anwesend und führen durch Ihre Sonderausstellung "3 Bildhauer,
3 Temperamente, eine Leidenschaft!"
15 Uhr: Lesung aus dem Buch von O. M. “Als Maler durch Indien”.
Es liest der Sprecher und Moderator Mike Carl
16 Uhr: Führung durch das Museum
17 Uhr: Führung durch das Atelierhaus von O.M. (ca. 10 Minuten Fußweg)



|
09.03.2011 |
An alle Mitglieder und Freunde |
|
Liebe Mitglieder !
Liebe Freunde !
Auf der letzten Mitgliederversammlung haben wir beschlossen, dass wir
den Frühling wieder mit einer musikalischen Veranstaltung begrüßen
wollen.
Wir freuen uns auf eine Sonntagsmatinee am 3.April 2011, 11.00
zu der wir zwei Musiker eingeladen haben. Die Eintrittsgelder sollen wieder
weitgehend dem Museum zu gute kommen. Die Einladung zu dieser Veranstaltung
erhalten Sie in der Anlage.
 |
Auf dieses Konzert können
Sie sich freuen!
Friedrich Landmann, Saxophon und
Julio Mirón, Klavier sind zwei Solisten, die schon mit vielen
Konzerten von sich
reden machten: mit Musik aus dem 20. Jahrhundert. Unter dem Motto:
„Von der Moderne zur Postmoderne". |
|
|
Ausschnitt aus der Vita von Friedrich Landmann:
Privatstudium der Klarinette und des Saxophons sowie Studium der Pädagogik
in Freiburg. Besuch der Jazz-School München und Studium der Musikwissenschaft
und Philosophie an der Universität München. Meisterkurs für
Saxophon im In-und Ausland. Stipendium am Creativ-Musik-Studio New York.
Solo und Ensembleauftritte. Kompositionen und szenische Lesungen, Musiktheater
und Filme. Lebt als freier Musiker, Komponist und Pädagoge in Unterdießen.
Ausschnitt aus der Vita von Julio Mirón:
Geboren in Puerto Rico. Er absolvierte sein Musikstudium in New York (Dirigat,
Komposition, Klavier) und lebt seit vielen Jahren in München.
An der Bayrischen Staatsoper war er zehn Jahre als Repetitor tätig
und war zusätzlich Diri-gent des Andrew Lloyd Webber- Musical „
Sunset Boulevard“ am Rhein-Main-Theater bei Wiesbaden. Als Pianist
begleitet er internationale Sänger und Instrumentalisten.
Wenn wir Sie neugierig gemacht haben, freuen wir uns auf Sie.
Herzliche Grüße aus Unterdießen
|
Freundeskreis Oswald Malura Museum |
Am Käppelesbrunnen 5, 86944 Unterdießen, Freundeskreis Oswald
Malura Museum e.V.
Bankverbindung: Konto 212 539, BLZ 733 698 54, Raiffeisenbank Fuchstal-Denklingen
2010
Eine wichtige Information an alle Besucher und Freunde
des Malura Museums:

News: An alle Mitglieder und Freunde des
Malura Museum
Malura Museum Musikalisch
Lieder und Text mit
Gregor Rüter und Michael Krone
Jaques Brel (1929
– 1978)
Der belgische Sänger, Dichter, Lyriker und Komponist
avancierte in den 1950er und 1960er Jahren zu einem der populärsten
französischen Chansonniers. Mit seiner markanten und typisch rauen
Stimme sang Jacques Brel sozialkritische, melancholische
Chansons für Gleichheit und Aufrichtigkeit und …die Liebe.
Er sang keine Chansons, er lebte sie auf der Bühne. Mit großen
Gesten erzählte er von der Liebe und vom Tod, von Freude und Leid,
klagte über Einsamkeit und Verlust, sehnte sich nach Treue und Freundschaft,
schimpfte zornig über Bigotterie und Bourgeoisie, gewaltigen Pathos
in der Stimme, die doch gleichzeitig vibrierte vor Sensibilität und
Verletzlichkeit. Don Quichotte war sein Vorbild, in seiner Maske träumte
er den "unmöglichen Traum".
Rastlos und unersättlich war sein Leben. Keine
Beziehung konnte ihn befrieden, die Menschen nicht versöhnen. Auf
dem Höhepunkt seines Erfolges brach er alle Brücken hinter sich
ab und floh auf die Marquesas, hoffte auf Gauguins Eiland das ersehnte
Paradies zu finden. Doch ihm blieben nur noch wenige Jahre. Viel zu früh
verstarb einer der größten Chansonniers, dessen Chansons immer
mehr waren als bloße Lieder. Sie waren - sie sind das Leben.
Auf dieses Konzert können Sie sich freuen!
Herzliche Grüße aus Unterdießen
Ihr Vorstand
Freundeskreis Oswald Malura Museum


Gemäldeausstellung im Eichendorffsaal
Oswald Malura (1906-2003) - Ein Leben in Bildern
vom 12. November 2010 bis 2. Januar 2011
Die Werke des in Boleslau (Oberschlesien) geborenen Künstlers Malura
wandeln sich mit dem Voranschreiten seines Lebens, seinen zahlreichen
Kontakten in der Kunst- und Intellektuellenszene und den wechselnden Kunstströmungen
des 20. Jahrhunderts. Er orientiert sich immer wieder neu, seine Farbwahl
wird durch seine Reisen und die Beschäftigung mit Farbtheorie geprägt
und schließlich experimentiert er mit verschiedenen Materialien
wie Papier und Glas.
HAUS SCHLESIEN eröffnet am 12. November 2010 um 16 Uhr diese umfangreiche
Werkschau mit Bildern aus allen Schaffensperioden, die das Oswald-Malura-Museum
in Oberdießen zur Verfügung stellt. Den Eröffnungsvortrag
hält Dr. Brigitta Rambeck und die musikalische Umrahmung erfolgt
durch die junge Pianistin Anna Katharina Lauer.
Stimmkreis Landsberg
/
Fürstenfeldbruck (West)
Dr. Thomas Goppel, MdL
Eichenstraße 11
86922 Eresing
Telefon: 08193/999 236
Telefax: 08193/999 237 |
|
|
Mittwoch, 27.10.2010 |
|
|
Pressemitteilung
„Eine Lanze für die Bildende Kunst“
Monika Groner, Thomas Goppel und 30 Künstler im Malura-Museum/Oberdießen
Ein Künstlertreffen der besonderen Art führte
sie zu-sammen:
Unterdießens Altbürgermeisterin Monika Groner, den CSU-MdL
Dr. Thomas Goppel, vormaligen Kunstmi-nister des Freistaates und rund
30 Künstler aus der näheren Umgebung, die allesamt ins Malura-Museum
in Oberdießen gekommen waren, um zu bilanzieren: Wieviel Kunst wird
in Landsberg sicht-bar? Wie wohl fühlen sich die (Bildenden) Künstler?
Welche Wünsche stehen an und sind zu erfüllen? – Rund
drei Stunden beschäftigte sich der Kreis, den die Inhaber des Malura-Museums,
Andrew und Elke Malura und Dr. Thomas Goppel ins Museum gebeten hatten.
Rasch war man sich einig: Aus der Sicht der Künstler
steht fest: Landsberg hat viel zu bieten, aber noch ebenso viel in Angriff
zu nehmen, damit die Bildende Kunst mehr als heimische Ausstrahlungs-
und An-ziehungskraft gewinnt. Und die Künstler vereinbarten mit der
Politik an diesem Abend: Es bleibt nicht bei einer Zusammenkunft. Weitere
werden folgen. Eine erste Anfang Dezember im Stadtmuseum in Lands-berg.
Auf die nächste Gastfreundschaft, die von So-nia Fischer, der neuen
Museumsdirektorin, freuen sich alle.
Themen, die beraten und weiterentwickelt werden sollen,
gibt es genug:
- Die Künstler wünschen sich eine Landsberger
Säulenhalle, die allen, die mit künstlerischen Antworten auf
unsere Zeit und ihre Herausfor-derungen antworten, zu akzeptablen Konditi-onen
offen steht.
- Möglichkeiten, um Bilder und Exponate, die übers Jahr entstehen,
auszustellen, soll es künftig auch an anderen und attraktiven Plät-zen
im Fünfseenland geben.
- Bei der Umsetzung der Ganztages-Betreuungspläne an unseren Schulen
wollen die Künstler mit einsteigen, Unterricht halten, Zeit für
aktuelle Kunstdefinition haben und Gelegenheit, den Nachwuchs zu vielfältiger
Kreativität anzuregen.
- Wie andere auch vermissen die Künstler öf-fentliches Engagement,
wenn es darum geht, Qualität und Schaffenskraft im Landkreis zu entdecken,
für alle zu erschließen und zu ver-tretbaren Konditionen zu
präsentieren und un-ter die Leute zu bringen.
Monika Groner, 1. Vorsitzende im Förderverein des Malura-Museums
und Thomas Goppel in seiner Landtags-Funktion und Nachbaraufgabe im Bayeri-schen
Musikrat sicherten zu, der aktuellen Künstler-initiative bei einer
Qualitätsoffensive zu helfen: Ein guter Anfang ist gesetzt! Andrew
Malura als Haus-herr in der Galerie ist zufrieden: Die Künstlerschaft
im Landkreis macht auf sich aufmerksam und von sich reden.
Thomas Goppel und Monika Groner gefällt’s: „Das
verspricht kräftigen Zuwachs an Kreativität und Le-bendigkeit!“
Kunstschaffende, die aktiv einsteigen und mitma-chen wollen,
melden sich unter
museum@malura.info oder
thomas.goppel@t-online.de.
Mit der herzlichen Bitte um Veröffentlichung
über-sandt
gez. Dr. Thomas Goppel, MdL
 |
|
 |
|
|
Dr. Goppel, M. Gronner, A. Malura, Andrea Kreipe |
 |
|
 |
Brigitta Rambeck, Dr. Goppel, Monika Gronner |
|
"Rettet die Traumstadt" e.V.
www.traumstadt.org


"Zwei Zeitgenossen von Oswald Malura: Joseph Loher und Gretel Loher-Schmeck
gilt es hier wieder neu zu entdecken. Nach Franz Ferry Hauber ist dies
die zweite Begegnung mit Malern der „lost generation", die
zwei Weltkriege und das Dritte Reich durchlitten haben und deren Werke
nun wieder ans Licht der Öffentlichkeit gebracht werden. Welcher
Ort wäre dafür geeigneter als das Malura-Museum?"
Die Arbeiten des Künstlerehepaars Joseph Loher und Gretel Loher-Schmeck
zählen in der kunstgeschichtlichen Zuordnung zur Malerei des expressiven
Realismus, der so genannten „Verschollenen Generation". Der
Begriff des „Expressiven Realismus" wurde von dem Marburger
Kunsthistoriker Rainer Zimmermann geprägt, der damit eine bislang
in der Malerei des 20. Jahrhunderts vernachlässigte Kunstströmung
bezeichnet. Er skizziert das geistige Klima zwischen dem ersten und zweiten
Weltkrieg und versucht aufzuzeigen, wie viele Künstlerinnen und Künstler
der Jahrgänge 1890-1905 vom Zeitgeschehen überrollt und nur
eingeschränkt präsent waren. Im Nationalsozialismus galten viele
als „entartet" und ihr Werk wurde verhöhnt, abgestempelt
oder gleich vernichtet. Wegen des Ausstellungs- und Malverbotes konnten
die Betroffenen nur im Verborgenen weiter arbeiten und verkaufen. Nach
1945 traf es diese Künstlergruppe gleich nochmals: der Kunststil
der figurativ-expressionistischen Malerei galt als überholt. Auch
Gretel Loher-Schmeck und Joseph Loher gehören zur„Verschollenen
Generation", die zu Beginn 1930er Jahre erste Ausstellungserfolge
in München verbuchte. Die Bekanntheit der Meisterschüler nahm
jedoch ein jähes Ende, als sie 1937 aus Solidarität zu ihrem
Professor die Akademie der Bildenden Künste München verließen.
Ihr Lehrer, Prof. Karl Caspar, wurde in der berüchtigten Ausstellung
„Entartete Kunst" im Juli 1937 in München diffamiert und
von den Nationalsozialisten zwangsweise in den Ruhestand versetzt. Für
die Künstler war dies der plötzliche Abschied vom geistigen
Umfeld der Akademie und von der Aussicht auf Ausstellungen.
Das Künstlerehepaar zog sich in den 1940er Jahren zurück und
begann sich in einem alten baufälligen Bauernhaus in Frotzhofen bei
München eine neue Existenz aufzubauen. Gretel Loher-Schmeck, die
kurz nach dem Zweiten Weltkrieg ihre eigene Ölmalerei für die
Familie aufgab, fertigte fortan Skizzen und Zeichnungen, die ihr Ehemann
auch als Vorskizzen für seine Ölgemälde nutzte. Die Malerei
des Künstlerehepaares ist stilistisch von den Lehren Karl Caspars
geprägt, wobei sie die religiöse Thematik außer Acht ließen.
Es entstanden Landschaften, Akte, Stilleben, Porträts und Interieurs
aus ihrer unmittelbaren ländlichen Umgebung. Die Bilder sind in der
Skizze genau beobachtet und in einer kraftvollen Färb- und Formsprache
gemalt.
Die Ausstellung zeigt Werke aus allen Schaffens Perioden.
Natascha Niemeyer-Wasserer Kunsthistorikerin
GRETEL LOHER-SCHMECK UND JOSEPH LOHER
1907 |
|
Gretel Schmeck wird in Augsburg geboren. |
1907 |
|
Joseph Loher kommt in München zur Welt. |
1927 |
|
Studieneinschreibung an der Technischen Hochschule in München
für das Zeichenlehramt. |
1928-1932 |
|
Wechsel an die Akademie der Bildenden Künste in die Zeichenklasse
von Prof. Schinnerer, Lehramtsabschluss. |
1933/1934 |
|
Einschreibung in die Malklasse von Prof. Karl Caspar. |
1934 |
|
Gretel Schmecks Bild „Fränkisches Mädchen“
wird in der Neuen Pinakothek ausgestellt. |
1936 |
|
Reise nach Berlin und Holstein. |
1936 |
|
Besuch der Kunstausstellung in der Neuen Abteilung der Nationalgalerie
Berlin, die sich 1919-1939 im Kronprinzenpalais befindet. Sie gelangen
in einen nicht öffentlichen Raum und finden dort Bilder der so
genannten „Entarteten“, die wegen der „Säuberung“
der Galerie weggesperrt worden waren. |
1936 |
|
Atelierwohnung in der Theresienstraße in München. |
1937 |
|
Prof. Karl Caspar muss Hitler durch die Ateliers der Münchner
Akademie führen und erwidert ihm, als dieser sich negativ über
seine Bilder äußert: „Exzellenz, davon verstehen
Sie nichts!“
1937 Die Studenten der Caspar-Klasse fahren auf eine längere
Exkursion nach Urfahrn am Chiemsee. Joseph Lohers Stimmung ist durch
Vorahnungen getrübt. Über den Mitschüler Hans Münch
finden sie Zugang zu den Kreisen des Verlegers Reinhard Piper und
lernen Remigius Netzer, den späteren Vorsitzenden der Neuen Gruppe
und Redakteur des Bayerischen Rundfunks kennen. |
1937 |
|
Gretel Schmeck reicht für die „Große Kunstausstellung“
im Haus der Deutschen Kunst eine moderne Lithografie ein, wird jedoch
von Hitler persönlich abgelehnt. |
1937 |
|
Für die Ausstellung „Entartete Kunst“ hatte ein
Sachverständiger i.A. Hitlers „die im deutschen Reichs-,
Länder oder Kommunalbesitz befindlichen Werke deutscher Verfallskunst
ab 1910 auf dem Gebiet der Malerei und der Bildhauerei zum Zwecke
einer Ausstellung auszuwählen und sicherzustellen“. |
1937 |
|
Prof. Caspar wird als „entartet“ diffamiert und von
den Nationalsozialisten zwangsweise in den Ruhestand versetzt. Gretel
Schmeck und Joseph Loher verlassen die Akademie aus Solidarität. |
1937/1938 |
|
Denunziation/Vorladung zur Gestapo. |
1937 |
|
Das Künstlerpaar heiratet in München. |
1938 |
|
Geburt des Sohnes Martin. |
1940 |
|
Rückzug in ein bäuerliches Anwesen nach Frotzhofen bei
Anzing nahe München. |
1946 |
|
Ausstellung mit der Neuen Gruppe im Lenbachhaus. |
1947 |
|
Beitritt zur „Münchner Künstlergenossenschaft”,
seitdem jährliche Teilnahme an der „Großen Kunstausstellung“
im
Haus der Kunst bis in die späten 1980er Jahre. |
1958-1975 |
|
Gretel Loher-Schmeck reist einige Male zum Zeichnen nach Rom und
Venedig. |
1987 |
|
Zwei Ausstellungen in der Galerie „ad artem“ in München. |
2002 |
|
Joseph Loher stirbt in München. |
2003 |
|
Monografie über Joseph Loher und Gretel Loher-Schmeck, große
Retrospektive in Ebersberg. |
2003 |
|
Gretel Loher-Schmeck stirbt in Ebersberg. |


20. Juni 2010, 15 Uhr Vernissage
Begrüßung: Monika Groner, Freundeskreis Malura
Museum
Einführung: Eva von Seckendorff, Kunsthistorikerin
Akkordeon: Kai Wangler
1. August 2010, Finissage 15 Uhr
Jasha O. Fischer- Obertonklänge
Gian Algarotti – Objekte
Stephanie von Hoyos – Malerei und Arbeiten auf
Papier
Freya Junker – Malerei, Wachsformen
Christina Kühn – Malerei
Aus der Suche auf die Frage „Wo stehen wir, wohin
bewegen wir uns?“ haben sich die vier Künstler seit geraumer
Zeit in Gespräch und Austausch über ihre künstlerische
Position zusammen gefunden. Sie stellen in wechselnder Zusammenstellung
seit Jahren gemeinsam aus, jetzt unter dem Motto „Spurensicherung“
– ein Versuch, Spuren dessen sichtbar werden zu lassen, was bisher
in Gedanken, Ahnungen, Vorstellungen verborgen war.
Gian Algarotti verwandelt Fundstücke, unbeachtete Alltagsdinge, Materialreste
aller Art durch ungewohnte Zusammenfügung in Objekte von großer
Poesie und realistischer Lebendigkeit. Sein neuer Objektzyklus entzieht
sich dem schnellen Blick. Er schafft einen reduzierten Wahrnehmungsbereich
durch Weißtöne, die eine vertiefte Kontemplation ermöglichen.
Der in Kanada geborene und aufgewachsene Algarotti – der Vater ist
Italiener, die Mutter Finnin – hat in Montreal sein Kunststudium
absolviert.
Algarotti ist Leiter des Kunstateliers in Marthashofen, einer sozialen
Einrichtung in Grafrath. Seit 2002 ist er Mitglied des Berufsverbands
bildender Künstler (BBK Augsburg).
Auf den Bildern von Stephanie von Hoyos verschwinden kraftvolle
Kreidestriche unter einer Schicht von Farbklängen von Neapelweiß
über hellen Ocker bis zu einem hautanmutenden Rosa oder hellen Nuancen
von Grün, erscheinen dann wieder als „Horde“ von Kreidestrichen,
die dem Bild Dynamik und Struktur geben. Die Horizontlinie – ein
weiteres Motiv– entwickelt sich in zarten Farbtönen hin zu
einer Landschaft.
Arbeiten auf Papier, die mit leichter Hand in Bleistift-, Kreiden-, Aquarelltechnik
entstehen, begleiten kontinuierlich die großen Arbeiten auf Leinwand
– Vorskizzen, Momentaufnahmen, Erinnerungsspuren.
Stephanie von Hoyos ist Vorsitzende der Künstlervereinigung Fürstenfeldbruck,
Mitglied des BBK Augsburg und tätig in der Kulturwerkstatt HAUS 10
im Kloster Fürstenfeld.
„An mir selber vorbeigekommen“ - unter diesem
Motto schafft Freya Junker Malerei, die Bewegungen einfängt –
durch Strichbündel, Strukturen, farblichen Widerhall. Sie stellt
sich in den Ablauf ihres Malvorgangs und versucht, die immer wiederkehrenden
Gedanken und Emotionen als gestische Spuren im Bild festzuhalten. Halt
für zeichnerische Wirbel, Wege, Vernetzungen gibt eine einnehmende
Farbgestaltung. Die uralte Technik der Enkaustik (Malerei mit Wachs) hat
Freya Junker erweitert zu Wachsgüssen, die bearbeitet und ins Bild
integriert werden.
Freya Junker lebt als freischaffende Malerin und Dozentin in München.
Die Kanadierin Christina Kühn studierte Bildhauerei an einer Kunstakademie
in Kanada und ging anschließend nach Europa, um sich dort dem Studium
der Malerei zu widmen. Das Leben führte sie zunächst zurück
nach Kanada und dann für neun Jahre nach Brasilien, wo sie eine Kunstschule
und ihre Familie gründete. Das Fremde, das Andere gehört zu
ihrer inneren Welt und so findet die Frage nach Heimat Ausdruck in ihrer
künstlerischen Arbeit. Erinnerungen verschieben sich zeitlich und
überraschen, wenn sie im Werk als Eindruck, Stimmung oder Gestalt
auftauchen. Zur Zeit beschäftigt sie sich mit zwei sehr unterschiedlichen
Themen: Zum einen entstehen Bilder mit geschichteten kräftigen unterschiedlichen
Farbfeldern, die durch Überlappung vielfältige Farbnuancen entstehen
lassen, was den malerischen Reiz dieser Bilder ausmacht. Im Kontrast dazu
stehen Bilder mit zarten, fast durchsichtigen Flächen aus reinen
Pflanzenpigmenten und Erden, durchzogen von einem Spiel filigraner Linien.
Christina Kühn ist Kunstdozentin und arbeitet darüber hinaus
kunsttherapeutisch in unterschiedlichen Einrichtungen wie Altersheimen
und Jugendeinrichtungen.




2009




Die Ausstellung „Franz Ferry Hauber und Peter
Hauber – zwei Malergenerationen zwischen Schwabing und Oberdiessen“
endet mit fulminantem Rahmenprogramm.
Seit 5. Juli 2009 ist die bemerkenswerte Ausstellung im Malura Museum
Oberdießen zu sehen. Viele Kunstliebhaber und -kenner haben den
Weg zum Malura Museum gefunden und waren beeindruckt von den Bildern,
Grafiken und Skulpturen von Vater und Sohn Hauber.
Am 2. August laden Peter Hauber und Andrew Malura zu einer festlichen
Finissage mit Konzert und Lesung ein. Die Pianistin Franziska
Reif, 1. Bundespreisträgerin für „Jugend musiziert“
2004 und Preisträgerin des Landsberger Kulturförderpreises,
spielt Stücke von Haydn, Debussy und Prokofiev und begleitet ein
Liederprogramm ihrer Schwester, der Sängerin Claudia Mattuschat.
Zwischen den musikalischen Darbietungen trägt der Schauspieler Christian
Hoening Kostproben aus den Flower Tales von Peter Paul Althaus,
heitere Prosatexte von Kurt Tucholsky sowie Gedichte von Mascha Kaléko
und Joachim Ringelnatz vor.


Franz Ferry Hauber – Peter Hauber
Zwei Malergenerationen zwischen Schwabing und Oberdiessen.
Die 37. Ausstellung im Malura Museum verspricht ein geradezu „familiäres“
Event zu werden: Franz Ferry Hauber war es, durch den Oswald Malura, der
Gründer des Museums, dereinst nach Oberdiessen gefunden hat. Hauber
war nach der Zerstörung seiner Schwabinger Wohnung im Krieg mit seiner
Familie nach Oberdiessen evakuiert worden. Sein Sohn, Peter Hauber, hat
die ersten 14 Jahre dort verbracht, bis die Familie wieder in München
- in einer Atelierwohnung in der Herzogstraße - Fuß fassen
konnte.
Bereits Ende der 40er/ Anfang der 50-er Jahre kaufte Oswald Malura ein
Grundstück etwas außerhalb von Oberdiessen, wo bis heute sein
Atelierhaus steht. 1981 weihte er sein Museum im Ortskern ein, zu dem
er Jahrzehnte später ein mehr als hundert Jahre altes Bauernhaus
umgestaltet hatte.
Noch einmal fast 20 Jahre später stellte Franz Ferry Haubers Sohn,
ebenfalls Künstler wie der Vater, eine Verbindung zum Malura Museum
her, namentlich zu dessen jetztigem Besitzer Andrew Malura, dem Sohn Oswald
Maluras. Inzwischen wohnt Peter Hauber wieder in Oberdiessen und widmet
sich dort ganz der Malerei. Grund genug, die Malerfreunde Malura und Hauber
unter einem Dach zu vereinen und darüber hinaus Vater und Sohn Hauber
gemeinsam zu würdigen.
Die Doppelausstellung von Franz Ferry Hauber (1903 – 1987; Mitbegründer
des Seerosenstammtisches sowie der Traumstadt, Schwabinger Kunstpreisträger
1983) und Sohn Peter Hauber (geb. 1941) zeigt fast ausschließlich
Exponate aus dem Privatbesitz von Peter Hauber.
Bei beiden Malern wurde eine Auswahl an Werken getroffen, die die wesentlichen
Entwicklungsschritte der Künstler erkennen lässt.
Von Franz Hauber sind neben impressionistisch inspirierten Landschaften
und späteren Bildern von eher expressionistisch beeinflusster Handschrift
auch Kernstücke seiner charakteristischsten Werke zu sehen, die,
trotz realistischer Motivvorgaben, von der Bild-Aufteilung in geometrische
Farbfelder leben. Darüber hinaus auch zwei seiner (seltenen) abstrakten
Bilder sowie einige Beispiele seiner beeindruckenden Zeichenkunst.
Auch Peter Haubers Werkauswahl macht die Entwicklung ihres Schöpfers
transparent:
Werden wir zunächst mit eher plakativ-sinnlichen Stillleben und Landschaften
konfrontiert, so leben die Gemälde der zweiten Phase (Akte, Landschaften,
Seerosen-Bilder) von Rhythmus und Licht – beeinflusst einerseits
von musikalischen Eindrücken und andererseits von langjährigen
Landschafts-erlebnissen in Griechenland.
Im dritten Abschnitt der Präsentation ist der Schritt in die Abstraktion
vollends vollzogen. Hier findet die Auseinandersetzung des Malers mit
Religion, Philosophie, Spiritualität ihren sinnfälligen Niederschlag
in der gegenstandslosen Setzung von Linien und Farben.



Maler Maximilian Bernard stellt im Malura Museum
seine gleichfalls melodischen wie meditativen Werke aus. Zuvor hat
er in New York erstmals 200 Arbeiten als eine ihm eigene Stilrichtung
unter dem Titel „Matrix New Art“ präsentiert. Diese
Ausstellung fand im November 2008 in den Räumen des Museums Angel
Orensanz, Lower East Side, statt. |
|
|
Maximilian Bernard:
http://www.art-atelier-bernard.com/de/
artbernard@t-online.de
Mobil 0172.6946 523
Tel. 089.3156 8159 |
2008

info: www.orensanz.org
Maximilian Bernard:
www.art-atelier-bernard.com
Expression, depth and intrigue will be exhibited
by acclaimed Munich-born artist Maximilian Bernard, who will have
an exclusive two-day U.S. showing at the Orensanz Museum on the
Lower East Side.
His New York exhibit is long on quality and quantity: the downtown
museum will display some 200 of this artist’s paintings on
canvas and paper. The museum’s senior curator Elmar Zorn will
give a presentation in Bernard’s honor on opening night, and
the show is scheduled to air on Time Warner channel 67 the beginning
of December.
Widely respected among followers of the European art scene, Bernard
pursues a personal artistic style influenced by neo-expressionism,
lyrical abstraction and pop art. His work features patterns with
themes that tend to be mystical and cosmic, yet with a hint of 1960’s
Warholian familiarity. |
Auf Einladung des Museums Angel Orensanz,
New York wird der Münchner
Maler Maximilian Bernard am 24. und 25. November 2008 die Haupthalle
des Museums mit einer Rauminstallation von ca. 200 seiner Werke
bespielen: auf dem Podium, zwischen den Säulen, auf allen Balkonen
und Galerien, von der 10m hohen Saaldecke hängend.
Die dieses Museum und die Kunst-, Theater- und Musikhalle betreibende
Angel Orensanz Foundation Center for the Arts in der Lower East
Side von Manhatten hat den 1849 von dem Berliner Architekten Seltzer
errichteten Bau im neogotischen Stil, als älteste Synagoge
der deutschen Juden im damaligen New Yorker Zentrum gelegen und
wiederhergestellt zu einem Kulturort für experimentelle Kunst,
Tanz, Performances, VIP-Parties Festivals und Avantgarde- Konzerte,
das von dem NY-ern als „das Lincoln Center der Lower East
Side“ geschätzt wird (etwa von Phil Glass und John Zorn)und
im Mittelpunkt des gegenwärtig angesagtesten NY-er Künstler-
und Galerieviertels liegt.
In regelmäßigen Abständen werden auch Künstler
aus Europa eingeladen.
So zeigte der in Mailand lebende Maler Helmut Schober dort seine
großen Leinwände „Light“ in Koproduktion
mit der Kunsthalle PAC Mailand und dem Kunstmuseum Bonn, der Düsseldorfer
Walter Urbach seine überlangen Rollenbilder oder die Münchner
Martin Rosenthal und Markus Heinsdorff ihre Schrift- und Boxenlandschaft
„Windows“ , die vorher in den Museen von Hangzhou(China),
Berlin und Venedig zu sehen waren.
Mit Maximilian Bernard den das Museum Oswald Malura im Rahmen eines
Ausstellungsaustausch Projektes mit dem Museum Angel Orensanz präsentiert,
ist ein Künstler ausgewählt worden, der ähnlich seriell
vorgeht wie Phil Glass dies bekanntlich in der Komposition vornimmt
. In seien stark von Mustern geprägten, hoch appellativ aufgeladenen
Bildern verschiedenster Formate die Farbtönungen in allen nur
denklichen Varianten durchdeklinierend sucht der Künstler mittels
der ornamentalen Oberflächenreize den Betrachter in Bann zu
zuziehen. Diese magisch-psychologischen ( zuweilen geradezu psychedelischen)
Partituren loten so ungeahnteTiefenstrukturen der vermeintlich perfekten
Oberflächen aus.
Der Titel seinen Rauminstallation „Mater Matrix“ reflektiert
Maximilian Bernards immer wieder neu ansetzende Herstellung von
Wiedererkennungszeichen und unterschwelligen Notaten. Erinnerte
seelische Zustände und Gemütslagen werden farbliche und
strukturelle Bildstimmungen zugeordnet.
Das Raumexperiment im Museum Orensanz mit den Werken von Maximilian
Bernard wird an zwei aufeinander folgenden Abenden veranstaltet
und vom New Yorker Lokal-Fenrsehen gesendet. Am ersten Abend spricht
der Senior Curator Elmar Zorn. |
Sonderveranstaltungen Malura Museum: 2008
|
|
|
|
HYPERBATON |
|
|
Zur Eröffnung unserer 34.
Sonderausstellung am Sonntag, dem 12. Oktober
um 15.00 Uhr, sind Sie und Ihre Freunde herzlich eingeladen:
Wir zeigen Ihnen Bilder einer jungen Künstlerin aus Varese
( Italien) |
|
|
|
|
|
sowie eine Auswahl noch nie gezeigter
Portraitarbeiten von Oswald Malura,
darunter Portraits von Franz-Josef Strauss und Wolf Biermann. |
|
|
|
|
|
Musik: Embrujo Flamenco
Thomas Beldzik, Ralph Mackowiak (Gitarre)
& Michaela Brummer (Tanz) |
|
 |
|
|
|
|
Valentina Campiglio |
|
Valentina Campiglio, 1974 in Varese geboren, absolvierte
2001 an der Universität von Mailand (IULM) ein Fremdsprachen-Studium
mit Schwerpunkt Lateinamerikanische Literatur. In ihrer Abschlussarbeit
ging sie den Wurzeln der zeitgenössischen lateinamerikanischen
Literatur im Magischen Realismus nach, wobei sie vor allem den anthropologischen
Aspekt des Baumsymbolismus herausstellte.
Schon in ihrer Kindheit entdeckte sie ihre Leidenschaft sowohl für
malerische als auch für literarische Ausdrucksformen. Sie begann
zunächst mit Temperafarben zu experimentieren, fügte aber
bald chromatische Farbübungen in Öl auf Leinwand sowie
in Öl auf saugfähigem Papier und Karton hinzu, später
dann auch Aquarelltechniken, wobei sich ein Wandel zum Abstrakten
anbahnte.
Zwei ihrer Bilder wurden in das Buch "Fenice dalla cenere"
von Thomas Maria Croce aufgenommen, einige weitere können auf
der Website www.segniesensi.it eingesehen werden.
Valentina Campiglios Bilder wurden in Varese, Como, Rom und Genua
ausgestellt.
2007 nahm sie an der Veranstaltung "L’arte nel piatto"
in Varese teil.
Der Porträtist Oswald Malura
Einer der Schwerpunkte in Oswald Maluras Oeuvre ist die Porträtmalerei.
Bereits in seinem vorakademischen Frühwerk fallen ausdrucksvolle
Porträts und Selbstporträts auf – etwa eine noch
durchaus „naive" Profilansicht des Vaters, die der 16-Jährige
malte oder das bereits erstaunlich reife Selbstbildnis mit Hut des
18-jährigen Autodidakten.
Als Meisterschüler von Prof. Hermann Groeber
an der Münchner Akademie der Bildenden Künste erhält
Malura eine klassisch-akademische Ausbildung in der Tradition der
Münchner Schule, die sich unter anderem in einer großen
Anzahl nahezu altmeisterlicher Porträtzeichnungen und –gemälde
niederschlägt. Das Menschenbild bleibt auch weiterhin ein zentrales
Thema seiner Malerei, sowohl in den Jahren seines Indienaufenthalts,
den er nicht zuletzt mit Porträtaufträgen finanziert,
als auch später bei seiner mehrjährigen Reise durch Südamerika.
Erhalten sind darüber hinaus zahllose Porträtskizzen in
unterschiedlichen Techniken, zum Teil entstanden während der
Unterrichtstätigkeit in seiner Malschule in der Amalienstraße.
Sie zeigen nicht zuletzt den ebenso präzisen wie einfühlsamen
Zeichner Oswald Malura.
Auch sein Weg in die Abstraktion ist von Porträts begleitet,
nunmehr verfremdet zugunsten der reinen Wirkung von Linie und Farbe.
Dennoch bleibt Malura auch weiterhin ein Porträtist im „eigentlichen"
Sinne, der nicht nur die Physiognomie des Porträtierten, sondern
auch die dahinter verborgene Persönlichkeit (persona) ins Bild
rückt. Zu den gelungensten Beispielen gehören einige Porträts
seiner Frau Friedel, der Tänzerein Camilla, der Kollegin Marianne
Rousselle sowie seines Schriftsteller-Freundes Ernst Hoferichter.
Noch in den letzten Schaffensjahren beschäftigte sich Oswald
Malura immer wieder mit dem Menschenbild, wobei er nun auch Persönlichkeiten
des öffentlichen Lebens herausgriff – unter anderem Franz
Josef Strauß und Wolf Biermann. Nach eigener Aussage ging
es ihm dabei nicht um den Bekanntheitsgrad oder gar die politische
Ausrichtung der ausgewählten Persönlichkeiten, sondern
um ihre jeweils sehr unterschiedliche, aber gleichermaßen
„macht-volle" Wirkung auf andere Menschen, ihr öffentlich
wirksames Charisma, wie gesagt unterschiedlichster Art.
Andrew Malura hatte eine kleine Anzahl von bislang noch nie öffentlich
gezeigten Porträtbildern aus dem Fundus zusammengestellt und
präsentierte sie nun anlässlich dieser letzten Sonderausstellung
dieses Jahres im Malura Museum der Öffentlichkeit.
(Brigitta Rambeck) |
|
Presseinformation
von Norbert Willisch zum Download
Finissage: August 2008
Zum Ausklang der Retrospektive auf das Schaffen Oswald Maluras im Museum
seiner Heimatstadt Ratibor (poln. Racibórz gab es iin den Museumsräumlichkeiten
am 22. August 2008 um 17 Uhr ein Solokonzert für
Harfe («Muzyka Dzwiekiem Malowana» –
Klangmalerei) von Agnieszka Kaczmarek-Bialic dargeboten. Die Solistin
hat die Musikakademie Krakau mit Auszeichnung absolviert – auch
an der Hochschule für Musik Freiburg im Breisgau studiert –
und war bereits auf vielen internationalen Musikfestivals zu hören.
Das Museum und Andrew Malura bedanken sich auf diese Weise bei den zahlreichen
Kunstfreunden aus Ratibor und Umgebung, die die Ausstellung trotz der
gegenwärtigen Urlaubs- und Ferienzeit besucht haben und hoffen, damit
noch weitere Besucher ansprechen und für die Kunst Oswald Maluras
gewinnen zu können. Andrew Malura ist aus diesem Anlass wiederum
nach Ratibor gereist– wie schon zur Eröffnung der Ausstellung
– um bei der Finissage anwesend zu sein.


Muzeum w Raciborzu
PL 47-400 Racibórz
ul. Rzeznicza 15
tel./fax: 0048-32-415 4901
Per E-Mail ist sie unter: muzeum_raciborz@interia.pl
www.muzeum.raciborz.pl
Sonderveranstaltungen Malura Museum: 2008
13. juli 2008
15 uhr: finissage mit jusha mueller
13. juni 2008
20 uhr: performance jusha mueller (brd) malerei / christian
kuntner (ch) klangkunst (www.kuntner.ch
)
auf einen kleinen trip in eine andere welt gehen, können
sie am 13. juni, der dazu noch ein freitag ist, um 20 uhr! dieser abend
führt mit dem schweizer klangkünstler christian kuntner (und
hoffentlich dem publikum) bei der performance >tonschau< in andere
realitäten:
malwerkzeuge und leinwand der künstlerin jusha mueller werden mit
tonabnehmern verkabelt und die so abgenommenen geräusche dienen als
akustisches ausgangsmaterial, welches über mischpulte und rechner
verfremdet, überlagert und mutiert als „klang- teppich“
der agierenden malerin und dem publikum zurückgespielt wird.
in einer mischung aus malerei und tonexperiment
sollen neue wege in weitere internationale ausstellungsprojekte führen.
farbe bekommt dabei nicht nur im übertragenen sinne einen klang....
die ausstellung mit museumscafé (auch imbisse!) ist
an diesem tag von 12 - 23 uhr geöffnet, die künstler werden
von 17 - 23 uhr dort anzutreffen sein. performance 20 uhr:
  
> leaving reality <


www.jushamueller.de
1. Mai 2008 fotos
vom 1. Mai - 15. Juli 2007

Jo Anne Marschall stellt
im Malura Museum aus Skulpturen und Plastiken in historischem Rahmen
Am 1. Mai 2007 ist es soweit: Das Malura Museum öffnet
wieder seine Pforten. Dieses Mal zusammen mit einer Sonderausstellung
der Bildhauerin Jo Anne Marschall. Feinfühligkeit, Sensibilität
für Themen und ihre Ausdrucksformen, wahre Lebensfreude und
klassisches Handwerk prallen aufeinander. Herausgekommen sind Formen,
Figuren, Skulpturen und Plastiken, die anrühren, zum Schmunzeln
und Nachdenken bringen und das Leben bereichern.
1972 in Siegen, NRW, geboren, im Münsterland aufgewachsen,
in Münster studiert, lebt und arbeitet sie mittlerweile in
München. „Die Entdeckung durch Gabi Gais, der Oberbayerische
Förderpreis 2004, die Ausstellung mit Heininger, Gais, Mitgutsch
u. a. in der Mohr-Villa, die Meisterschule für das Holzbildhauerhandwerk
und die Mitarbeit am Trojanischen Pferd für den Königsplatz
in München haben mir Tore geöffnet. Nun kann ich mich
endlich im Malura Museum austoben!“
Die gelernte Holzbildhauerin zeigt einen Querschnitt ihrer Arbeiten.
Dabei beschränkt sie sich nicht mehr nur auf Holz. Und neben
Marmor, Bronze und Beton werden Fell und Farbe eingesetzt.
Derzeit arbeitet sie parallel zur Ausstellung an ihrem Meisterstück
aus einem frischen Walnussstamm. Es bleibt spannend!

Monika Groner, Andrew Malura,
Dr. Thomas Goppell, Jo Anne Marschall, Elke Malura, Toni Wieser
|
|
|

Swing Time Duo
|
|
|
 |
|
|
|
|
|

Jo Anne Marschall, Andrew
& Elke Malura
|
|
|
|
|
|
Süddeutsche Zeitung |
Süddeutsche Zeitung 11. Mai
2007 |

|

|
Landsberger Tagblatt, Freitag 4. Mai 2007, Nummer
102 

Finissage am 15. Juli 2007
im Malura Museum
Laut und lustig war die Vernissage am ersten Mai gewesen. Menschenmassen,
Stimmengewirr, und Sommerkleider beherrschten die kleinen und großen
Räume des Malura Museums in Oberdießen. Jo Anne Marschalls
Sonderausstellung mit Skulpturen, Plastiken und Installationen ist
die 32. im Malura Museum. Andrew Malura leitet es zusammen mit seiner
Frau Elke für den 2003 verstorbenen Vater, den Maler Oswald
Malura. Seine Bilder zeugen von Fernweh, lassen indische Dörfer
in der Hitze flirren, geben Stimmungen und die Suche nach dazu passenden
Formen und Farben wieder – in Oberdießen hatte er anscheinend
gefunden, was er suchte.
Auch Jo Anne Marschall scheint auf der Suche zu
sein nach passenden Formen und Farben – Sinnlichkeit, Schönheit
und ein tiefgründiger Witz zeichnen ihre Werke aus. Nun wurde
die Ausstellung um ein Objekt erweitert: Ihr Meisterstück aus
der Meisterschule für das Holzbildhauerhandwerk, ein Torso
aus Kirschholz, wurde in Oberdießen erstmals aufgestellt und
fügt sich in das Ambiente des Museums ein, als sei er dafür
geschaffen worden: eine stark abstrahierte Figur, mysteriös,
aber sinnlich „begreifbar“.
Feierlich beendet wird diese Ausstellung am Sonntag, dem 15. Juli
ab 15 Uhr mit einer öffentlichen Finissage. Hier haben Sie
– im Gegensatz zur Vernissage - die Gelegenheit, sich sowohl
die Sonderausstellung als auch die ständige Malura-Ausstellung
in Ruhe anzuschauen und erklären zu lassen. Frau Marschall
sowie Elke und Andrew Malura werden anwesend sein und durch die
Ausstellung führen.
Oswald Malura zum
Hundertsten AUSSTELLUNG der Landeshauptstadt
München, Kulturreferat,
anlässlich des 100. Geburtstags von Oswald Malura in den Kunstarkaden,
Sparkassenstraße 3, 80331 München
vom 27. Okt. -24. Nov. 2006
VERNISSAGE: 26. Oktober 2006, 18.00 Uhr
Laudatio: Oberbürgermeister Christian Ude
Begrüßung: Andrew Malura, Brigitta Rambeck
Zur Ausstellung erschien ein Katalog über
Vita und
Werk (in Auswahl) von Oswald Malura

Oswald Malura zum Hundertsten
(27. Oktober 2006) 100 Jahre wäre Oswald Malura
am 9. Oktober geworden. Mit einer umfassende Ausstellung erinnern
die Landeshauptstadt München und die Oswald-Malura-Kunststiftung
an den Schwabinger Maler. Am Donnerstag (26. Oktober) fand die Vernissage
in den Kunstarkaden (Sparkassenstraße 3) statt. Nach der Begrüßung
durch den Stiftungsvorstand Andrew Malura hielt
Oberbürgermeister Christian Ude, der selbst
seinen 59. Geburtstag feierte, die Festrede. Er erinnerte sich:
„Erstmals war mir der Name Malura auf der Leopoldstraße
aufgefallen, auf einem barackenartigen Bauwerk, das sich stolz als
‚Galerie‘ bezeichnete und aufregend moderne Kunst zu
bieten hatte. Das war damals, als viele Grundstücke noch durch
Ruinen geprägt waren und der materielle Wiederaufbau alles,
aber auch wirklich alles zu sein schien, wirklich bemerkenswert.
Aus der Geschichte seines geliebten Viertels Schwabing ist Malura
nicht wegzudenken. Die kreative Aufbruchsstimmung nach dem Krieg
und die Rückbesinnung auf bessere Schwabinger Traditionen sind
untrennbar mit dem Namen Oswald Malura verbunden, woran zum Glück
die von seinem Sohn Andrew ermöglichte Malura-Stiftung dauerhaft
erinnert.“
Brigitta Rambeck, Kuratorin der Stiftung,
erinnerte an das bewegte Leben Oswald Maluras als „Kunstmaler,
Kunstlehrer, Weltenbummler, ‚Weltverbesserer‘, Galerist,
Kulturförderer und Inhaber eines privaten Museums“. Überall,
wo Malura auftrat, war was los – von seiner Galerie, die er
als „Instrument, die kulturelle Szene Schwabings aufzulockern“,
bezeichnete, bis hin zu den legendären Traumstadt-Treffen in
seiner Schwabinger Wohnung.
Fotos von Wolfgang Roucka






14. November 2006
ABENDVERANSTALTUNG der Katholischen Akademie in Bayern
anlässlich des 100. Geburtstags von Oswald Malura im Kardinal
Wendel Haus
Mandlstrasse 23, 80802 München
PD Dr. Wolfgang Augustyn, Stellvertretender Direktor
am Zentralinstitut für Kunstgeschichte, München
Der aus Schlesien stammende und in München
heimisch gewordene Maler Oswald Malura (1906 - 2003) zählt
zu den bekannten Vermittlern der modernen Kunst im München
der Nachkriegszeit. Nach einer Lehre als Dekorationsmaler und dem
Studium an der Akademie bei Hermann Groeber unternahm er 1930 bis
1933 eine Studienreise durch Indien und Ceylon. Die impressionistisch
geprägten Bilder seiner frühen Zeit spiegeln Maluras Interesse
an Landschaft und Porträt. Wie den meisten Künstlern seiner
Generation war ihm jedoch die kreative Auseinandersetzung mit der
internationalen Moderne, vor allem der "Ecole de Paris",
erst nach dem Zweiten Weltkrieg möglich.
In den 1950er Jahren fand Malura zu einem neuen, abstrakten Stil,
in dem er geometrische Formen erprobte und das Prinzip der Collage
variierte. Seine Galerie, seine Zeichenschule, vor allem aber sein
gastliches Atelier waren vielbesuchte Orte der Begegnung, an denen
in den fünfziger und sechziger Jahren das neue Schwabing von
Musik, Literatur und Malerei, das Schwabing der "Traumstadt",
zusammenfand. Sein hundertster Geburtstag ist Anlass,
an diesen Bürger der "Traumstadt" zu erinnern. (Wolfgang
Augustyn)
19. August - 17. Oktober 2006
Ausstellung im Valentin Karlstadt Musäum,
Isator, München

 |
"Traumstadt" 1950's
von Oswald Malura |
Malura Museum
Am 9. Oktober 2006 wäre Oswald
Malura 100 Jahre alt geworden, zu diesem Anlaß fand
an seinem Geburtstag ein Umtrunk im Turnstüberl des Musäums
statt.
An den Maler und Traumstädter Oswald Malura erinnern
:
Andrew Malura, Maria Peschek, Brigitta Rambeck, Michael
Skasa |
September 2006
Bezirksausschuß Maxvorstadt
Oswald Malura Ausstellung im Galerie Schaufenster der U-Bahnhaltestelle
Universität
Die Oswald-Malura-Kunststiftung wird
auch dieses Jahr Mitsponsor des Schwabinger Kunstpreises sein, der
am 6. Juli 2007 im Verwaltungsgebäude der Stadtsparkasse München
verliehen werden wird. Im März 2003 hat Andrew Malura, der Sohn
des Malers Oswald Malura, den Lebenswunsch seines Vater und seiner
Stiefmutter Friedl Malura verwirklicht und die Oswald-Malura-Kunststiftung
gegründet, um das Lebenswerk seines Vater zu erhalten und im
Sinne seines Vaters begabte Künstler zu fördern.
· Oswald Malura wurde am 9. Oktober 1906 in
Boleslau (Oberschlesien) als jüngstes Kind des Landwirtes Thomas
Malura und seiner Ehefrau Anna, geb. Kaschny, geboren. Zielstrebig
realisierte er seinen Kindheitstraum, Maler zu werden und an der
Akademie für bildende Künste in München zu studieren.
Oswald Malura schreibt in seinem Gesamtwerk:“ Ich male nicht,
Es malt durch mich.“ Genau so malte er auch: spontan, intuitiv
und ohne große Vorbereitungen. Er war kein Freund von vielen
Skizzen. Er ging seinen Weg und er tat selten das, was man von ihm
erwartete. Als er an der Akademie der bildenden Künste ein
Stipendium erhielt, wählte er als Reiseziel nicht Paris oder
Venedig, sondern entschied sich für Indien, welches er von
1929-1932 bereiste. 1949 erscheint sein Buch „Als Maler durch
Indien“. Reisen blieb für ihn ein Lebenselixier.1951
segelte er mit einem 16m Boot nach Südamerika und entdeckte
bis 1955 dieses Land und seine Menschen, suchte Gleichgesinnte im
Geiste über die Grenzen seiner Heimat hinaus. Anscheinend hatte
ihn auch der Blickwinkel durch die Foto- oder Filmkamera fasziniert
und er hielt auf diese Weise viele Eindrücke für die Nachwelt
fest.
. Er arbeitete nicht nur an seinen künstlerischen
Projekten, sondern förderte immer auch andere Künstler
als Galerist und ebenso in seiner Malura Malschule. Als Seerosianer
und Traumstädter war er ständiger Motor der Schwabinger
Kunstszene. Er stellte seine unglaubliche Energie, seine Schaffenskraft
und seine Visionen in den Dienst der Kunst und aller Kunstinteressierten.
· Nach seiner Südamerikareise entdeckte
er den schönen, kleinen Ort Oberdießen bei Landsberg
am Lech, in dem sein Freund und Maler Franz Hauber aufgewachsen
war. Die malerische Landschaft und der freie, weite Blick bis zu
den bayrischen Alpen begeisterten ihn so sehr, dass es nicht lange
dauerte, bis er sich dort ein Atelierhaus auf einem Hügel baute.
Aber er wollte nicht nur selbst Kunst schaffen, sondern er wollte
Kunst zugänglich machen für jedermann: Kunst als Treffpunkt
für „Gleichgesinnte im Geiste“. Dieses realisierte
er dann 1981 mit der Eröffnung des Kulturhauses in Oberdießen.
Er hatte sich 1977 eine alte Bauernhausruine gekauft und diese eigenhändig
mit Hilfe der Dorfbevölkerung saniert. Darin wollte er über
die Kunst Brücken bauen zwischen den Kulturen, den gesellschaftlichen
Schichten und den Generationen. Aus diesem Kulturhaus wurde 1993
das Malura Museum
Ausstellungen 2006: Malura Museum
Leonard Lorenz
Am 17. Juni 2006 um
16 Uhr findet die Finissage der Ausstellung des Bildhauers und Malers
Leonard Lorenz im Malura Museum statt. Zum Ende der 31. Sonderausstellung
sind Sie und Ihre Freunde herzlich eingeladen.
Leonard Lorenz hält einen Diavortrag über sein Werk. Gezeigt
werden unterschiedlichste Stationen und Einblicke von 1968 - 2006.
Der Künstler beantwortet auch gerne Ihre Fragen.
Aus Anlaß des 100. Geburtstages von Oswald
Malura in diesem Jahr zeigt das Malura Museum vom 1. Mai
– 17. Juni eine Ausstellung von Leonard Lorenz
- Skulptur und Malerei
Titel der Ausstellung: „Inneres
Universum - Dynamik der Gegensätze“
„Die innere Vernetzung ist das
eigentlich Umfassende und zeigt ein Wahrnehmen und Sichtbarwerden
von vielschichtigsten Möglichkeiten des großen Spiels.
Dieses Spiel ist Beginn eines kreativen Prozesses, in dem der Mensch
sich selbst zur Brücke wird.
Die Ausstellung zeigt einen spannenden Dialog zwischen Malerei und
Skulptur eines malenden Bildhauers und eines Bildhauers, der malen
muss.“ Leonard Lorenz
 |
Große Schreitende 2001 |
Elmer Zorn, Leonard Lorenz |
Andrea Schumacher,
Violine und
Romuald Kozik, Viola |
Dr. Thomas Goppel hinten links
|
|
Jung's, Dr. Rambeck, Schmidt's |
L. Lorenz, Diana Stachowitz(MdL),
Malura's |
Pressemitteilung zur Ausstellungsverlängerung
von Leonard Lorenz im Malura Museum in Oberdießen
Finissage am 17. Juni um 16:00 Uhr
Diavortrag von Leonard Lorenz über sein Werk 1968 – 2006.
„Inneres Unsiversum und Dynamik der Gegensätze“
lautet der Titel der aktuellen Sonderausstellung im Malura Museum
in Oberdießen, die zum 100 Geburtstag des Museumsbegründers
Oswald Malura stattfindet. Gezeigt werden seit dem 1. Mai Werke
des Tiroler Künstlers Leonard Lorenz, Skulptur wie auch Malerei,
von einem „malenden Bildhauer und einem Bildhauer, der malen
muss“, wie sich Lorenz selbst bezeichnet. Leonard Lorenz lebt
und arbeitet in Neufarn bei Schäftlarn, Kreis München.
Seine Bilder und Skulpturen sind Ausdruckformen für die grundsätzliche
Einstellung des Künstlers: die geistige innere Haltung realisiert
sich in der äußeren Form. „Es gilt, Grenzen zu
durchbrechen, hinauszufinden aus der inneren Enge, hin zur inneren
Weite“, erklärt Lorenz. Anhand seiner Bilder erhält
der Betrachter die Möglichkeit, die Wahrnehmung seiner selbst
und seiner Welt gegenüber zu schärfen. „Jedes Werk
muss aus kompromissloser Ehrlichkeit entstanden sein. Nur dann löst
es im Betrachter etwas aus“, so der Künstler.
Viele Kunstinteressierte haben bisher die Gelegenheit genutzt und
die Ausstellung besucht. Die Resonanz ist großartig und daher
wird die Ausstellung bis zum 17. Juni verlängert. Zur Finissage
der Ausstellung am 17. Juni um 16:00 Uhr wird der Künstler
einen Diavortrag über sein Werk halten. Gezeigt werden unterschiedlichste
Stationen und Einblicke von 1968 – 2006. Eintritt frei.
Vita
Geboren: 1948 in Tirol/Österreich
Ausbildung: Bildhauerschule Elbigenalp/Tirol, 1964-68
Akademie für Bildende Kunst in München bei
Prof. Brenninger, Prof. Ladner, 1970-76
Meisterschüler bei Prof. Ladner; Diplom
Austellungen(in Auswahl):
Galeria La Pigna, Rom – Fiac, Paris
Galerie Leo Coppi, Berlin – Art Frankfurt
Art Basel
Haus der Kunst, München (Beteiligung)
Georg Trakl Haus, Salzburg
Städt. Galerie, Lienz
Atelier:
Starnberger Straße 103a
82069 Neufahrn bei Schäftlarn, Kreis München
Telefon 08178-4459 Fax 08178-909787
e-mail art@leonard-lorenz.com
www.leonard-lorenz.com
Artikel im Landsberger Tagblatt
vom 03.05.2006 / Vernissage im Malura Museum mit Leonard Lorenz
Uber die Dynamik der Gegensätze
Von Bärbel Knill |
|
„Inneres Unsiversum und
Dynamik der Gegensätze“ lautet der Titel der aktuellen
Sonderausstellung im Malura Museum in Oberdießen, die
zum 100 Geburtstag des Museumsbegründers Oswald Malura
stattfindet. Gezeigt werden Werke des Tiroler Künstlers
Leonard Lorenz, Skulptur wie auch Malerei, von einem „malenden
Bildhauer und einem Bildhauer, der malen muss“, wie
sich Lorenz selbst bezeichnet.
Mächtiger Andrang herrschte bei der Vernissage
am 01. Mai, das kleine, umfunktionierte Bauernhäuschen
platzte aus allen Nähten angesichts der zahlreich erschienenen,
zum Teil internationalen Gäste. Nach der musikalischen
Umrahmung durch zwei Mitglieder des Münchner Kammerorchesters
spricht Andrew Malura, Sohn des Malers und Museumsbegründers
Oswald Malura, die Grußworte und gibt das Wort dann
weiter an Staatsminister Dr. Thomas Goppel, der ebenfalls
zur Vernissage erschienen war. „Wir sind dankbar für
dieses wunderbare Präsent an die Region“, lobte
der Minister das künstlerische Engagement Maluras. |
 |
In der anschließenden Laudatio betonte Prof.
Dr. Elmar Zorn, Kurator der Ausstellung, dass das Werk Lorenz’
noch längst nicht die Aufmerksamkeit und Würdigung erfahre,
die es verdient habe. Es sei „eine Kampfansage an den inhaltslosen
Lifestyle-Habitus im aktuellen Kunstgeschehen“, fand der Laudator
kritische Worte zur derzeitigen Ausstellungsszene.
Und in der Tat scheinen die Bilder von Leonard Lorenz nicht der
gegenwärtigen Zeit entsprungen: in durchaus gegenständlicher
Abstraktion meint der Betrachter Züge des Kubismus wieder zu
erkennen. Die Bilder sind Interpretationen des „inneren Universums“,
des inneren Gesichts, des Blicks nach innen: dicht gemalte Tafelbilder
erwecken Assoziationen zu Landschaften und Naturmotiven, Licht-
und Schattenpartien lassen die Bilder scheinbar von innen leuchten
und verleihen ihnen Tiefe. Zahllose Weiß-Schattierungen mit
Gelb, Grün, Rosé lassen den Blick ins Unendliche sinken,
warmes dunkles Weinrot, leuchtendes Gelb-Grün, tiefes Blau
finden daneben ihren kräftigen und plastischen Auftritt.
Einige von Lorenz’ Bronzeskulpturen lassen dem Betrachter
viel Raum für eigene Interpretationen, wie die von der Vertikale
beherrschte „Transformierung“. Andere dagegen sind klare
figürliche Darstellungen („Balance“).
Äußerst spannungsreich
Äußerst spannungsreich stellen sich die Kompositionen
aus Skulptur und Bild dar. Gleich im großen, hellen Ausstellungsraum
im Erdgeschoss zieht die Komposition „Überbrückung“
den Blick auf sich. Die größte Skulptur der Ausstellung,
die „Große Schreitende“, ist vor einem Hintergrundbild
aus kräftig-dominierendem Rot mit grüner Basis platziert.
Die abstrakte weibliche Figur strahlt enorme Spannkraft aus, das
kraftvolle Schreiten erhält durch den hinter ihr gespannten
Bogen eine weitere Dimension. Dieser Eindruck von Kraft wird, mit
der Bildfläche in Beziehung gesetzt, noch verstärkt. In
der Ausstellung finden sich mehrere solcher spannungsreicher Kompositionen,
und je nach Perspektive des Betrachters zeigen sie eine andere Ansicht.
Lorenz’ Bilder und Skulpturen erweisen sich als Möglichkeit
der Begegnung und der Auseinandersetzung. Sie sind Symbol für
die grundsätzliche Einstellung des Künstlers: die geistige
Haltung stellt sich in der äußeren Form dar. „Es
gilt, Grenzen zu durchbrechen, hinauszufinden aus der inneren Enge,
hin zur inneren Weite“, erklärt Lorenz. Anhand seiner
Bilder erhält der Betrachter die Möglichkeit, die Wahrnehmung
seiner selbst und seiner Welt gegenüber zu schärfen. „Jedes
Werk muss aus kompromissloser Ehrlichkeit entstanden sein. Nur dann
löst es im Betrachter etwas aus“, so der Künstler.
|
Ausstellungen 2005: Malura Museum |
Johannes Hofbauer
Zeigt Skulpturen aus Holz - Ausstellungsdauer 16.7.05 - 9.10.05
Herzlich laden wir sie und Ihre Freunde ein zur Finissage
am 9. 10. 2005 um 16.00 Uhr:
Hommage zum 40. Todestag (16.Sept.2005) des deutschen Kabarettisten, Hörspiel-dramaturgen
und Dichters Peter Paul Althaus, dem 1. Bürgermeister
der Traumstadt und Mitbegründer der Schwabinger Seerose, am 99. Geburtstag
des Seerosianers und Traumstadt-Gastgebers Oswald Malura (†2003).
Weitere Informationen über P.P.A. finden Sie weitere unten.
Es lesen: Dagmar Nick, Brigitta Rambeck, Michael
Schwarzmaier und Anatol Regnier (Sohn von Pamela Wedekind) erinnern
an Peter Paul Althaus mit Texten von und über den Welt- und Traumstädter,
vor allem aber den Dichter P.P.A., dessen poetisches Lächeln in dieser
rauen Welt und namentlich in Schwabing „stehen geblieben“
und bis heute wohl gelitten ist. Eintritt frei!
Gitarre und Gesang: Anatol Regnier
Peter Paul Althaus (*
28. Juli 1892 in Münster; † 16. September 1965 in München)
Gustl Weigert rechts |
 |
 |
Durchdringer 96 x 150 cm |
Skulpturen von Johannes Hofbauer
„In der Ruhe liegt die Kraft“, das ist die geistige
Haltung, die man in seinen Skulpturen spürt. So sind die Themen,
die er bearbeitet, nicht ohne innere Auseinandersetzung und ohne Ausloten
seiner eigenen Tiefen des Unbewussten und seiner Bilder des Archtetypischen
möglich.
In seinen Arbeiten wird das Grundlegende seiner Themen klar. Es gibt keine
Schnörkel, es gibt nichts Überflüssiges, das von der inneren
Substanz ablenkt.
Die Reduktion der Form ist Johannes Hofbauer das wichtigste Stilmittel,
um die Botschaft klar erkennen zu lassen.
Und er hat sie, die Botschaft: er führt uns mit seinen reduzierten
Formen zurück zum Ursprung der Dinge. Sie sind dadurch in sich logisch
und klar. Sie haben geistigen emotionalen Charakter oder fordernde Rohheit.
Dabei gibt das Material den Weg der Bearbeitung vor, Hölzer sind
verschieden, so unterschiedlich ist auch ihre Bearbeitung. Verwachsenes
und verletztes Holz schafft andere Bedingungen als Gesundes und abgelagertes
Holz. Mit Kettensäge und Drechseltechnik bearbeitet Johannes Hofbauer
seine Objekte.
Feuer als gestalterisches Mittel wird eingesetzt beim Anbrennen und Schwärzen
von Holzteilen.
Der Auftrag von Blattgold ist die altmeisterliche Technik der Hervorhebung
von Kostbarkeit und Spiritualität. Oft verleiten die Skulpturen zum
Anfassen, zum „Begreifen“ im reinsten Sinne.
Vita:
Geb. am 15.6.1956 in Pfeffenhausen, Niederbayern,
1985 als Drechsler die Gesellenprüfung abgeschlossen.
Meisterschule in Hannover 1989 abgeschlossen.
2 Jahre Erfahrungen beim Möbelbau nähe München.
1992 eigene Werkstatt gegründet,
seit dieser Zeit freischaffender Bildhauer.
Seit 1995 Marktleiter des Schwabinger Künstler Weihnachtsmarkt e.V.
1998 Gründung der jährlich stattfindenden Kunstausstellung „Monaco
libre“ in München.
Seit 2002 VHS Haus Buchenried: Leiter für bildhauerisches Arbeiten
mit der Kettensäge.
BBK Mitglied seit Januar 2005
Ausstellungen:
2001 Festival der Christlichen Kunst und Kultur St. Konrad in Wasserburg
Deutsches Museum München, Sonderschau LIGNA Hannover
2002 Bayern Handwerk International Gemeinschaftsausstellung Florenz
Kunstwoche Mindelheim
Bayern Handwerk International Gemeinschaftsausstellung Innsbruck
2003 Haus der Kunst Gemeinschaftsausstellung, Kunstwoche Bernried, Münchner
Freiheit, Schlosshof Garatshausen,
Erler Ring-Atelier Kufstein, Kulturstr. Tutzing – Bernried
2004 Kunstkreis Ammersee Herrsching,
Jahresausstellung Roseninsel Starnberg
2005 Kunstverein Murnau Ausstellung mit Katrin Bach
Ankauf Gemeinde Ismaning 2003
Peter Paul Althaus |
 |
(* 28. Juli 1892 in Münster; † 16. September
1965 in München) war ein deutscher Kabarettist, Hörspieldramaturg
und Dichter. Er lebte in München-Schwabing.
Peter Paul Althaus war der ältere von zwei Söhnen des Großhändlers
für Eisen-, Leder- und Polsterwaren in Münster/Westfalen, Franz
Althaus. Er galt schon in der Schule als intelligent, jedoch aufsässig,
und erreichte die Primatreife 1913 erst nach mehreren erzwungenen Schulwechseln
im Georgianum in Lingen an der Ems. Danach begann er eine Apothekerlehre
in Ahlen/Westfalen, die er noch im gleichen Jahr abbrach, um sich als
Kriegsfreiwilliger zu melden. Er wurde mehrfach verletzt und erreichte
den Rang eines Leutnants. Nach der Rückkehr richtete er in Münster
gemeinsam mit seinem Bruder eine Heeresgut-Sammelstelle ein, die zu einer
ersten Anlaufstelle für die aus dem Krieg zurückkehrenden Künstler
und Studenten wurde. Dieser Freundeskreis gründete 1919 den Literaturverlag
Der weiße Rabe. 1919 - 1922 studierte Althaus Philosophie, Literatur
und Kunstgeschichte an der Universität Münster, gab nebenher
kleine satirische Schriften heraus und verfasste Gedichte - zunächst
ohne großen Erfolg.
1922 übersiedelte er in die "Kulturhauptstadt" München
und erlangte dort Anschluss an Schwabinger Künstlerzirkel, denen
z.B. Joachim Ringelnatz, Stefan George und Rainer Maria Rilke angehörten.
Er war u.a. mit Klaus Mann befreundet und wurde in den legendären
Tukan-Kreis aufgenommen. PPA, wie er sich nun oft nannte, war vielseitig
und produktiv. Im Jahr 1923 erschienen seine ersten Gedichte im Göttinger
Musenalmanach; noch im gleichen Jahr eine Übersetzung des Tartuffe
im Originalversmaß und eine Übersetzung alter indischer Lyrik
aus dem Englischen; im nächsten Jahr der Gedichtband Jack, der Aufschlitzer
und eine Voltaire-Übersetzung. Sein Freund Ludwig Kusche hat viele
seiner Gedichte vertont. 1925-26 war PPA vorübergehend Regieassistent
am Nationaltheater in Weimar, und um 1928 begann er, für den Bayerischen
Rundfunk Hörspiele zu schreiben, die damals leider nicht aufgezeichnet
wurden. Bekannt ist Liebe, Musik und der Tod des J.S. Bach (gesendet 1933).
Anfang der 1930er Jahre bereiste PPA Europa, vor allem Florenz, Mallorca
und England. In England arbeitete er als Regisseur.
Wieder in München, gründete Althaus
mit Wolfgang von Weber 1934 das literarische Kabarett Der Zwiebelfisch.
Er ging eine kurzlebige Ehe ein (1939 - 41,Inge Althaus). 1939 - 1941
war er Oberspielleiter beim Berliner Deutschlandsender, wurde jedoch
auf persönliches Betreiben von Goebbels entlassen, weil er den
Gedichtband Das Vierte Reich (erschienen 1928, ohne politischen Inhalt)
dem verfemten Albert Einstein gewidmet hatte. |
 |
1941 bis 1945 war er Hauptmann einer Transportkompanie im
Zweiten Weltkrieg. Danach arbeitete er wieder für den Bayerischen
Rundfunk und als freier Kabarettist (Schwabinger Laterne 1947, Monopteross
1948). 1948 gründete er den Künstlerkreis Seerose, der noch
heute besteht. 1951 erschien sein bekanntestes Werk In der Traumstadt
(auch Traumstadtgedichte). Ab 1952 widmete sich PPA ausschließlich
dem Schreiben.
In Schwabing war Peter Paul Althaus als Dichter und "Bürgermeister
der Traumstadt" eine anerkannte Berühmtheit. Er pflegte Umgang
mit seinem "Kollegen", dem Oberbürgermeister Hans-Jochen
Vogel. 1961 erhielt er den ersten Schwabinger Literaturpreis (Schwabinger
Kunstpreis, verliehen in der Galerie Malura) , 1962 aus Anlass seines
70. Geburtstags die Goldmedaille des Bayerischen Rundfunks (Laudatio durch
Theodor Heuss). Erst in den letzten Lebensjahren lebte er zurückgezogener
(mit seiner Gefährtin, der Psychoanalytikerin Hilde Supan). 1965
rief Althaus im Atelier des Malers Oswald Malura die erste Traumstadt-Bürgerversammlung
zusammen. Er starb am 16. September 1965 in seiner Wohnung, aber von 1965
– 1977 fanden in der Wohnung von Oswald Malura in der Kaulbachstr.
75 zwei Mal jährlich weiterhin Traumstadt-Treffen statt. Althaus
ruht in einem Ehrengrab der Stadt München auf dem Nordfriedhof. In
München und Münster sind Straßen nach ihm benannt. Rechteinhaber
und Herausgeber der Werke (und der gegenwärtige "Bürgermeister
der Traumstadt") ist der Großneffe des Dichters, Dr.
Hans Althaus, Köln.
 |
 |
Malura Museum von 8. Mai - 10. Juli 2005
Seerosenpreisträger ehren den Seerosenpreisträger
Oswald Malura
|
Pressemitteilung Am
Sonntag, dem 8. Mai, öffnete das Malura-Museum in Oberdiessen
bei Landsberg wieder seine Pforten für die Ausstellungssaison
2005.
Andrew Malura zeigt in Zusammenarbeit mit dem Seerosenkreis und
der Neuen Münchener Künstler Genossenschaft Werke von
13 lebenden Seerosenpreisträgern der NMKG als Hommage an den
im Juni 2003 verstorbenen Seerosianer Oswald Malura.
Erstmalig werden in diesem Jahr neben Maluras Werken nicht nur Skulpturen,
sondern auch Bilder anderer Maler gezeigt.
Das Motto der Ausstellung „Heimat ist überall“
schafft einen gemeinsamen Rahmen und ist zugleich Hommage an den
„Gastgeber“ Oswald Malura : Als schlesischer Dorfbauernbub
zog er dereinst in die Kunststadt München, studierte an der
dortigen Akademie der Künste, wurde zum Weltenbummler mit langen
Aufenthalten in Indien und Südamerika, um doch immer wieder
Fuß zu fassen in München-Schwabing und in Oberdiessen.
Innerlich beheimatet war er letztlich stets in seiner Kunst. Dieses
Zusammenwirken von Weltoffenheit, Rückzug und künstlerischer
„Verortung“ zeigen auch die Werke der ausstellenden
Künstler:
Hubert Maier (Seerosenpreisträger 2004), Manfred Mayerle (2002),
Sylvie de Muralt (2001), Lieselotte Strauss (1997), Charlotte Dietrich
(1994), Dieter Helis (1991), Karin Welponer (1990), Fried Stammberger
(1988), Peter Tomschiczek (1986), Walter Grill (1984), Emil Scheibe
(1982), Marianne Lüdicke (1980), Baldur Geipel (1974).
Die Ausstellung dauert vom 9. Mai - 10. Juli 2005
Vernissage ( öffentlich): 8. Mai 2005 um 16 Uhr
Einführung : Brigitta Rambeck
Musik: Christine Schmid |
 |
|
|
Süddeutsche Zeitung Extra Stadt
& Land 4/5 Mai 2005 |

photo by Wolfgang
Roucka, de Muralt, Grill, Mayerle, |
Rambeck, Strauss,
Maier, Geipel, Dietrich |
Seerosenkreis im
April 2005
Münchens "Kulturbürgermeister",
Winfried Zehetmeier und Christian
Ude,
treffen sich zu Lesung, Ausstellung
und Gespräch im Literaturhaus, München, Salvatorpolatz
1
am Montag, 25.4.2005 um 20.00Uhr
Kartenreservierung: 089-29 19 34-27 Der Eintritt beträgt
7,-/ 5,-Euro
|
|
|
Winfried Zehetmeier,
von 1978 bis 1990 zweiter Bürgermeister von München und
Christian Ude, von 1990 bis 1993 zweiter Bürgermeister,
seit 1993 Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Bayerns, wurden
und werden gern als Münchens "Kulturbürgermeister"
apostrophiert. Neben ihrer politischen Tätigkeit sind beide
als Autoren hervorgetreten. Winfried Zehetmeier hat sich darüber
hinaus auch als Maler einen Namen gemacht,
während sich Christian Ude als begnadeter Interpret der eigenen
- oft satirischen - Texte den Ruf eines "Kabarettisten auf
dem Rathausstuhl" erworben hat. Beiden wurde der Poetentaler
zuerkannt, den der Journalist Karl Ude dereinst zum "bayerischen
Nobelpreis" nobilitierte.
Winfried Zehetmeier, promovierter Altphilologe und
Germanist, dabei schon während der Gymnasialzeit Schüler
des Kunstmalers Max Lacher, ist mit Lyrik (u.a."Gegenzauber")
und erzählender Prosa (u.a."Taubenjagd") sowie mit
zahlreichen Einzelausstellungen seines
bildnerischen Werks im In- und Ausland hervorgetreten. Der Jurist
und Journalist Christian Ude, begabt, beliebt und gefürchtet
als frei formulierender Redner zu vielerlei Themenkreisen, hat sich
im schriftlichen Ausdruck vor allem als ein Meister der spitzen
Feder profiliert. Humor in allen Facetten bis hin zum Sarkasmus
zeichnet seine nunmehr auf drei Bände angewachsenen "Verfrühten
Memoiren" aus, ebenso wie seinen Hymnus auf das "Stadtradeln"
oder seine Liebeserklärung an die Katzen..
Sowohl Winfried Zehetmeier als auch Christian Ude
sind darüber hinaus mit Sachbüchern und Fachartikeln an
die Öffentlichkeit getreten (Zehetmeier u.a. zu germanistischen,
politikwissenschaftlichen und phonetischen Themen, Ude in Bereichen
wie Stadtentwicklung und Wohnungspolitik).
Selbst vertraut mit den Freuden und Problemen kreativen
Schaffens, haben sich Zehetmeier und Ude auch als Vertreter einflußreicher
lokalpolitischer Ämter immer kenntnisreich und engagiert für
die kulturellen Belange Münchens eingesetzt. Auf dieser zweifachen
Basis gab und gibt es bis heute über den Zaun der Parteiengrenzen
hinweg eine freundschaftliche Verständigung zwischen den beiden
Politikern
unterschiedlicher Couleur.
Die Lesungen und Diskussionsbeiträge
von Winfried Zehetmeier und Christian Ude werden begleitet von einer
Ausstellung ausgewählter Werke Winfried Zehetmeiers.
Einführung und Moderation: Brigitta Rambeck
Brigitta Rambeck für die Seerose
mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats Müuchen
Wir laden Sie herzlich ein zu unserer
Ausstellung
Oswald Malura
und Helmut Ammann in Pöcking am Starnberger See
November 2004 bis Februar 2005.
Der Maler Oswald
Malura (1906-2003) und der Bildhauer Helmut Ammann (1907-2001)
sind Kinder einer Generation: Beide gehörten der klassischen
Moderne an und waren eng mit dem Münchner Kulturleben
verbunden, beide waren Mitglieder der Münchner „Seerose"
und wurden mit dem „Schwabinger Kunstpreis" ausgezeichnet.
Nach vielen Jahren gibt es nun wieder eine gemeinsame
Ausstellung: Von Helmut Ammann sind Bronzeskulpturen und Arbeiten
in Holz aus den 70er und 80er Jahren zu sehen. Die Bilder
von Oswald Malura stammen aus den fünfziger bis siebziger
Jahren und wurden bisher nur selten, zum Teil noch nie öffentlich
gezeigt.
Zum ersten Mal nach nahezu zwanzig Jahren werden
bei dieser Ausstellung Bilder von Oswald Malura auch wieder
zum Verkauf angeboten. Der Erlös kommt der Erhaltung
des Malura-Museums in Oberdießen bei Landsberg a. Lech
und der Oswald-Malura-Stiftung zugute. |
|
Galerie Ammann
Feldafinger Str. 18
82343 Pöcking
Erich Kasberger und Marita Krauss
Tel.: 08157/8137
mkrauss@uni-bremen.de
Ausstellungsdauer:
13. November 2004 bis Februar 2005.
|
Der Lesende
Bronze, 1960 |
 |
Kreuzigungsgruppe
Eiche, 1955 |
|
|
 |
Soluna -
Sonne und Mond
Bronze, 1987 |
 |
Selbst
Aquarell, 1977 |
Die Werkschau verdeutlicht, daß der Bildhauer,
Maler und Grafiker Helmut Ammann in vielen Materialien zuhause ist.
Die Vielseitigkeit ist außergewöhnlich. Seine Werke umfassen
die Materialien Stein, Holz, Ton, Bronze, Mosaik, Glasmalerei, aber
auch Malereien in verschiedenen Techniken: Öl, Aquarell und
Grafik. Auch der Vielfalt scheinen kaum Grenzen gesetzt: Bronzeskulpturen
und Eisenplastiken, große Holzfiguren und kleine geschnittene
Baumrinden, Aquarelle, Collagen, Radierungen, mit leichter Hand
skizziert "anonyme Zeitgenossen" oder "Morgengrüße"
als kolorierte Gabe für die Ehefrau, die Comicfigur "Absonderlein",
vor allem aber Kirchenfenster, Kanzelbretter, Taufsteine, Grabmale
- alles Beispiele stets bereiter Phantasie und Schaffensfreude.
Aus dem Buch "Helmut Ammann" 1997 von Erich
Kasberger
|
Die Schwabinger Seerose präsentierte im
Malura Museum
einen poetisch-musikalischen Nachmittag
am Geburtstag des Oberdiessener Schwabingers Oswald
Malura:
am Samstag, 9. Oktober 2004, 15.00 Uhr
Michael Skasa, bekannt vor allem durch
30 Jahre Sonntagsbeilage in Bayern II Radio, liest die reizvollsten Stücke
aus seiner Anthologie (Herder, Mai 2004,) „Für alle Liebeslagen“,
sekundiert von Walter Zauner und Brigitta Rambeck: „Texte
aus allen Zeiten und zu allen Aggregatzuständen des Vorgangs Liebe,
will sagen zur heißen wie zur eisigen, zur rotglühenden wie
zur weißglutzornigen, zur abhanden gekommenen wie zur gesuchten
und zur wieder gefundenen. Und dies in lyrischer wie in prosaischer, essayistischer
wie polemischer Form - also in Gedichten, Feuilletons, Tiraden, Hymnen
von Ovid über Goethe zu Schopenhauer und Janosch, Zola, Tucholsky,
Schwitters, Queri... Die Liebe höret eben nimmer auf - und die Liste
ihrer Beschreiber auch nicht“ (M. Skasa).
Musikalische Untermalung: Petra Richter und Allan Auld
Gleichzeitig fandt die Finissage der Ausstellung der Holz-Skulpturen
von Christoph Finkel statt.
 |
 |
Der Künstler Christoph Finkel mit
Elke Klebe und Andrew Malura |
|
Walter Zauner, Brigitta Rambeck und Michael
Skasa |
Petra Richter, Sopran und Allan Auld am
Piano |
|
Stimmungsbild während der Lesung im
großen Saal |
|
Ausstellungen 2004: Malura Museum
Brigitta Rambeck hält Laudatio |
|
28. August 2004 Eröffnung der Ausstellung
mit Susanne Weinhöppel |
|
Impression von Kunstinteressierten
|
|
|
Einige Werke von Christoph Finkel |
Lesung:
Herzlich laden wir Sie und Ihre Freunde ein zu einem
"Poetischen Spiel mit der schönsten aller Farben"
Anlässlich des 100. Geburtstags des großen chilenischen Dichters
Pablo Neruda
Es lesen Gabriele Pommerin und Lutz Götze
aus dem Buch "Neruda Blau"
 |
Der Maler Bómbolo
(Mallorca)
stellt Bilder aus seinem Werk vor.
|
Sonntag, den 11. Juli 2004 um 11.00 Uhr im Malura Museum
Ausstellungen 2004: Malura Museum
2. Mai - 27. Juni 2004 |
Katja v. Lübtow |
Skulpturen in Holz und Stahl |
|
|
|
|
|
|
Ausstellungen 2003: Malura Museum
1. Mai - 22. Juni 2003 |
Marianne Rousselle |
|
29. Juni - 11. Oktober 2003 |
Menni Bachauer |
|
www.webams.de/atelier/intro.html
10 Jahre MALURA MUSEUM
Zur Finissage der Saison 2003 und der 25.
Sonderausstellung
Menni Bachauer
am Samstag, den 11. Oktober um 15.00 Uhr
sind Sie und Ihre Freunde herzlich eingeladen.
Begrüßungsworte: Andrew Malura
Vince Szalay-Bobrovniczky, ungarischer Konsul
Einführung ins Programm: Rita
Tolnay-Knefely
www.andrassy-agentur.de
Dániel Gryllus aus Ungarn singt
zur Zither Lieder aus "In Richtung Vollständigkeit"
von Sándor Weöres (1913-1989) und vertonte Gedichte
z.B. von R. Tagore, Attila Jozsef, etc.
Unter der Schirmherrschaft des Generalkonsulats der Republik
Ungarn
mit freundlicher Unterstützung der Firma Rinex Kft.
Die Oswald Malura Stiftung ist Mitsponsor für den Schwabinger
Kunstpreis 2009, 2008, 2007, 2006, 2005 und 2004.
Weitere Informationen unter
www.muenchen.de/Rathaus/kult/foerderung/preisestipendien/kunstpreis/125576/index.html
2005 Oswald Malura Kunststiftung

Unser Theater
Kulturzentrum und Theaterlabor U.Te.V.
www.unsertheater.de

Kulturzentrum undtheaterlabor U.T.e.V.
Dorfstraße 18, 86947 Schwabhausen
bei Weil
Infos unter 08193 999330
Cornelia Rapp
Vita
1957 in Berlin geboren
1980-83 Lehre als Holzbildhauerin
1984-89 Studium der Bildhauerei bei Prof. Kornbrust an der Akademie
München
seit 1990 freischaffend tätig
Denklingen - Landkreis Landsberg a. Lech
"Transmitting Light"
|
"Die zarte Rose zeigt Widerstandskraft
Die Rose für Werner Rosenbaum ist nicht die einzige in dem
Munitionslager. Insgesamt liegen hier 30"000 Rosen, eine für
jeden Menschen, der in dieses Lager rekrutiert wurde. An sie erinnerten
die Rosen der Künstlerin Cornelia Rapp. Über 15 000 Häftlinge
überlebten die Arbeiten nicht. Mit dem Projekt "Transmitting
Light" wollte die Denklinger Künstlerin dieses düstere
Kapitel Landsberger Geschichte beleuchten und der Befreiung der
Lager durch amerikanische Truppen gedenken."
Landsberger Tagblatt 14.10.2005
|
Aus "verletztem" Raum wurde
ein Kunstwerk
"Es ist immer wieder erstaunlich, welchen Einfluss ein Raum auf einen
Menschen hat und welchen Einfluss man auf einen Raum nehmen kann."
Dieser Ansicht der Bildhauerin Cornelia Rapp muss sich anschließen,
wer die Veränderung des Raumes erlebt hat, den sie als Teilnehmerin
des Symposiums für situationsbezogene Kunst auf dem Kroen-Gelände
gestaltet hat. Landsberger Tagblatt 11.09.2004
Oswald Malura, geboren am
9. Oktober 1906 in Boleslau ist am 29. Juni 2003 in München verstorben.
Pressemitteilung zum Tod von Oswald Malura
100 Jahre alt wollte er werden, der Schwabinger Maler und Galerist Oswald
Malura. Am 29. Juni 2003 ist er, immerhin 97 Jahre alt, in seiner Wohnung
in der Kaulbachstraße gestorben, in der viele Jahre lang die legendären
Traumstadttreffen stattgefunden hatten. Eine Marmortafel mit einem beschwingten
Pegasus an der Fassade des Hauses erinnert seit einiger Zeit an die illustre
Runde der Traumstädter um den Schwabinger Dichter Peter Paul Althaus.
Ein weit umfangreicheres „Denkmal" hat sich Oswald Malura
in Oberdießen bei Landsberg geschaffen: in seinem privaten Museum,
in dem sein gesamtes malerisches Schaffen eindrucksvoll dokumentiert ist.
An seinem Todestag wurde in seinem Museum eine Ausstellung mit Werken
des Bildhauers Menni Bachauer eröffnet, die Münchner Kabarettistin
Maria Peschek begleitete die Veranstaltung mit einem umfangreichen Solo-Programm
- eine Koinzidenz, die wie von Oswald Malura selbst inszeniert zu sein
schien: ein Fest, das bei seinem Abschied von der Welt das vitale Fortbestehen
seines Lebenswerks bestätigte.
In München wie in Landsberg hat der Maler, Galerist und „Tausendsassa"
Oswald bleibende Spur hinterlassen.
Ein „Synonym für Kunst in Schwabing" nannte Karl Ude
seinen langjährigen, gleichaltrigen Freund Malura in einem Artikel
zu seinem 90.Geburtstag. Eine solche Entwicklung war dem Häuslersohn
aus Schlesien nicht an der Wiege gesungen worden. Sehr früh schon
manifestierte sich allerdings das künstlerische Talent Oswald Maluras
- und darüber hinaus sein Mut und seine enorme Vitalität. Angezogen
vom Ruf der „Kunststadt München" machte er sich, erst
neunzehnjährig, nach Bayern auf, arbeitete eine Zeitlang als Lüftlmaler
am Tegernsee und bewarb sich dann, ohne vorherigen Unterricht, an der
Münchner Akademie der Künste. Er wurde auf Anhieb aufgenommen,
in kurzer Zeit Meisterschüler bei Prof. Hermann Groeber und erhielt
1929 ein Reisestipendium, das ihn zu einem dreijährigen Indienaufenthalt
inspirierte (festgehalten in dem immer noch lesenswerten Buch „Als
Maler durch Indien"). 1942 heiratete Oswald Malura Friedl Ankenbrand,
1945 baute er sein im Krieg zerstörtes Schwabinger Atelier wieder
auf, ab 1946 veranstaltete er dort Treffen mit Künstlern aller Sparten,
1948 errichtete er eigenhändig die erste Schwabinger Galerie nach
dem Krieg an der Leopoldstraße 42. 1961 wurde der erste Schwabinger
Kunstpreis in der Galerie Malura, nun schon Ecke Leopold / Martiusstraße,
verliehen (u.a. an P.P.A., Pamela Wedekind und Karl-Amadeus Hartmann),1964
erhielt Malura selbst den Schwabinger Kunstpreis, ab 1965 fanden in Friedl
und Oswald Maluras Wohnung in der Kaulbachstraße 75 die legendären
Traumstadt-Treffen statt.
Als Maler gehört Oswald Malura zu den Vielseitigen: in der akademischen
Tradition der Münchner Schule ausgebildet, wandte er sich erst nach
dem Krieg der gegenstandslosen Malerei zu, mit einer Hinneigung zur „lyrischen
Abstraktion" und zum Orphismus. Seine große Faszination galt
der Farbe, spontane Inspiration und gedankliche Auseinandersetzung hielten
sich dabei die Waage. Zugleich aber ist er immer ein ausgezeichneter und
gesuchter Porträtist geblieben. Eine seiner schönsten Porträtskizzen
wird alljährlich anlässlich der Verleihung des Hoferichter-Preises
durch die Stadt München gezeigt.
Seit Ende der 70iger Jahre planten Oswald und Friedl Malura die Verwirklichung
ihres Lebenstraums, die Gründung einer Malura Stiftung in der Kaulbachstr.
75. Die Stiftung sollte ähnlich gestaltet werden wie die renommierte
Literaturstiftung ihrer Freunde Ernst und Franzi Hoferichter, ebenfalls
mit der jährlichen Verleihung eines Stiftungspreises, in diesem Fall
im Bereich der Bildenden Kunst., ein Vorhaben, das nach dem Tod von Friedl
Malura im Jahre 1991 leider nicht mehr realisiert werden konnte.
1977 kaufte Malura ein altes Bauernhaus in Oberdießen, nicht weit
entfernt von einem Hanggrundstück am Waldrand, das er schon in den
50iger Jahren gekauft und eigenhändig mit einem schlichten, toskanisch
anmutenden Atelierhaus versehen hatte - einem beliebten Treffpunkt seiner
Schwabinger Traumstadt-Freunde. Die Bauernhaus-Ruine im Ort baute Malura
mit eigener Kraft und der Unterstützung von ortsansässigen Bauern
wieder auf und eröffnete es am 11. September 1981 als sein Oberdießener
„Kulturhaus", das vielerlei Künsten Raum geben sollte.
1991 bis 1993 wurde das Haus noch einmal renoviert, ein Großteil
seiner Werke darin untergebracht, und so konnte im Juni 1993 das Malura
Museum seine Türen für die Öffentlichkeit öffnen.
Unter der Leitung von Ingeborg Hasl hatten in den letzten 10 Jahren über
20 Bildhauer die Möglichkeit, die Räume des Museums für
die Ausstellung ihrer Arbeiten zu nutzen. Am 1. Mai 2003 hat Andrew Malura,
der Sohn Oswald Maluras, das Museum seines Vaters übernommen. Zum
Einstand und zur Feier des 10. Jahrestages lud er die Schwabinger Bildhauerin
Marianne Rousselle mit ihren Werken und die Schwabinger Journalisten Brigitta
Rambeck und Michael Skasa zu einer Hommage auf Leben und Werk seines Vaters
ein.
1996 war der in den USA lebende Sohn von Oswald Malura, Andrew Malura,
zu Besuch nach München gekommen, um sich über den gesundheitlichen
Zustand des greisen Vaters zu informieren. Er beschloss, in München
zu bleiben und sowohl den schwer kranken Vater als auch das umfangreiche
Werk des Künstlers Oswald Malura zu pflegen. All die Jahre zuvor
hatte er aus der Distanz den Plan Oswald und Friedl Maluras für eine
Stiftung mit Respekt und Stolz betrachtet und gefördert. Das Scheitern
des Lebensplans seines Vaters wollte er nicht hinnehmen. So rief er am
31. März 2003, mit eigenen, zunächst noch bescheidenen Mitteln,
die Oswald Malura Kunststiftung ins Leben, die nicht nur das künstlerische
Lebenswerk von Oswald Malura erhalten, sondern auch junge Künstler
unterstützen und fördern soll. Möge dieser Stiftung Erfolg
beschieden sein - im Andenken an einen Künstler, der in seinen Wahlheimaten
München und Oberdießen viel bewegt hat.
|